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Seit Dienstag spaltet sich die Tenniswelt über den Fall Thiem - Rückblick auf eine vorhersehbare Polemik

Seit Dienstag spaltet sich die Tenniswelt über den Fall Thiem - Rückblick auf eine vorhersehbare Polemik

Hätte Roland-Garros Dominic Thiem einladen sollen? Dies ist die Frage, die seit der Bekanntgabe der Einladungen für Paris in aller Munde ist. Während der Österreicher, zweifacher Finalist und vierfacher Halbfinalist bei den French Open, ankündigte, dass er am Ende der Saison in den Ruhestand gehen würde, entschied das französische Turnier, ihm keine Einladung zu geben. Doch während die Polemik anschwillt, stellt sich eine Frage: Handelt es sich um einen echten Skandal?

- Eine nicht wirklich überraschende Entscheidung

Obwohl diese Entscheidung angesichts der letzten Ausgaben nicht wirklich überraschend ist, ist sie nicht einstimmig. In der Tat war diese Wahl ziemlich vorhersehbar. Während es in den 80er und 90er Jahren noch recht häufig vorkam, ausländische Spieler einzuladen, ist dies in der jüngeren Vergangenheit des Turniers nicht mehr der Fall (mit Ausnahme der vertraglich vereinbarten Einladungen mit den australischen und amerikanischen Verbänden). Seit 2003 wurden nur vier ausländische Spieler vom Pariser Grand Slam eingeladen: Michael Chang (2003), Gustavo Kuerten (2008), Gaston Gaudio (2009) und Andy Murray (2020).

Von diesen Spielern waren drei bereits in Paris gekrönt worden (Chang, Kuerten und Gaudio) und der letzte, Andy Murray, hat eine noch beeindruckendere Karriere als Thiem, da er drei Grand Slam Titel, zwei olympische Titel und die Nummer 1 der Welt war. So hat das Pariser Turnier seit mehreren Jahren beschlossen, französischen Nachwuchsspielern den Vorzug vor Einladungen an ausländische Spieler zu geben, die dem Turnier ihren Stempel aufgedrückt haben. Man darf nicht vergessen, dass auch Schwartzman sein letztes Roland-Garros-Turnier erleben wird und ebenfalls nicht eingeladen wurde.

Wenn man diesen allgemeinen Kontext betrachtet, kann man nicht leugnen, dass diese Wahl immer noch Anlass zu Diskussionen gibt. Seit Dienstag gibt es in den Netzwerken zahlreiche Reaktionen. Während einige den Verband verteidigen, schreien andere einen Skandal. Von Spielern und Trainern bis hin zu Experten und Journalisten hat jeder seine eigene Meinung.

- Franzosen unterstützen ihren Verband

Mehrere Franzosen meldeten sich zu Wort, um die Entscheidung des Turniers zu rechtfertigen. Lucas Pouille, der in dieser Woche auf Platz 229 stand, verteidigte die Entscheidung von Roland-Garros und des Verbands, obwohl er keine Einladung erhalten hatte. So erklärte er: "Sicherlich verdient er es, er hat eine außergewöhnliche Karriere hinter sich. Aber die jungen Spieler, die zwischen Platz 110 und 130 stehen, haben es auch verdient. Ich finde es normal, sie zu bevorzugen". (Diese Äußerung wurde in sozialen Netzwerken weitergegeben).

Auch Quentin Halys klang ähnlich. Der Franzose, der auf Platz 188 landete, äußerte sich in sozialen Netzwerken. Als Reaktion auf eine der Veröffentlichungen, die das Feuer entfacht haben, nämlich den Tweet unserer Kollegen von Tennis Legend, erklärt Halys mit einer gewissen Ironie: "Warum schreit er in Wien nicht laut auf, wenn er Lucas keine Wild Card gibt, obwohl er das Turnier schon (2017) gewonnen hat?"

Zur Erinnerung: Tennis Legend hatte am Dienstag heftig auf die Bekanntgabe der Einladungen reagiert: "Keine Wild Card für Dominic Thiem in Roland Garros. Wir sind immer noch auf einem riesigen Mangel an Respekt für einen Spieler, der zweimal Finalist des Turniers war, der gerade für mehrere Jahre der zweitbeste Spieler auf Sand hinter dem König war."

- Ausländische Experten schimpfen über einen Skandal

Auf internationaler Ebene ist die Pille viel schwieriger zu verkraften. In der Tat haben mehrere Fachleute deutlich gemacht, dass sie mit der Wahl des Pariser Grand Slams nicht einverstanden sind. Gill Gross, ein Tennisanalyst, der für den Tennis Channel und die US Open arbeitet, machte seine Ablehnung beispielsweise mit einem recht deutlichen Tweet deutlich: "Normalerweise bin ich strikt dagegen, dass man sich über die Vergabe oder Nicht-Vergabe von Wildcards beschwert (Fairness ist NICHT das Ziel). Aber hier muss ich eine Ausnahme machen. Dominic Thiem im Finaltableau, das würde die diesjährigen French Open zweifellos zu einer viel besseren Veranstaltung machen."

Gross ist nicht der einzige verärgerte Fachmann. José Morgado, ein bekannter portugiesischer Tennisjournalist, nahm kein Blatt vor den Mund und griff den französischen Verband direkt an: "Es tut mir leid, aber der Fall Thiem ist absolut unverzeihlich. Ein absoluter Unsinn seitens des französischen Tennisverbands". Schließlich ist auch die sehr entschiedene Meinung von Sascha Bajin zu nennen. Der Serbe, Trainer von Champions wie Naomi Osaka (mit der er zwei Grand Slams gewann) oder Karolina Pliskova, war von der Wahl, die Amélie Mauresmo und ihr Umfeld getroffen hatten, nicht begeistert. Er war sichtlich verärgert und erklärte auf Twitter: "Roland-Garros wird Thiem, dem zweimaligen Finalisten, in seinem letzten Jahr keine Wild Card geben. Das ist ein Witz... Sorry Roland-Garros, aber das ist einfach nur schrecklich und wer auch immer diese Entscheidung getroffen hat, muss ..... sein (ihr Jungs füllt das Weiße aus)".

Wie dem auch sei, die Entscheidung wurde vom t

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AUT Thiem, Dominic [13]
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Dominic Thiem
131e, 496 points
Lucas Pouille
165e, 363 points
Quentin Halys
187e, 327 points
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Top des commentaires comments
Ich freue mich sehr für Struff, doch wer in einem Atemzug sagt, Nadal sei der am schlechtesten gerangte Spieler (ehhhhhhm helft mir bitte kurz, ich bin mir bei der Rangliste wirklich nicht sicher! Kwo
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KeinPlan KeinPlan
Von den deutschen Männer, haben 5 von 7 die erste Runde überstanden.
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Andre W Andre W
Ach Leute! Bitte! Nimmt hier irgendwer den TennisTemple Troll ernst? Argumentiert doch bitte nicht mit ihm, er meint das alles absolut nicht ernst.
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KeinPlan KeinPlan
Ein potentieller GS Champion und FAA
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Maxi Maxi
Ich mag Nole einfach nicht. Ganz fieser unsympathischer Typ.
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Kriggx Kriggx