„Frankreich von den USA überholt“ — Das ATP Top 100 2025 nach Nationen enthüllt
Ein sehr offenes Top 100
Ende des Jahres 2025 zeigt der Herrentennis ein erneut neu gestaltetes Gesicht. Die Gesamtzahl der vertretenen Nationalitäten steigt dabei von 31 im Jahr 2024 auf 29 in dieser Saison.
Die Vereinigten Staaten, getragen von ihrer neuen Generation, werden zur Nation Nummer 1 im Welttennis und verdrängen damit Frankreich, das im vergangenen Jahr noch fest an der Spitze stand.
Die USA dominieren die Konkurrenz: 15 Spieler im Top 100
Mit 15 Spielern im Top 100 erreichen die USA ihre beeindruckendste Dominanz seit zwei Jahrzehnten.
Von Taylor Fritz über Ben Shelton, Tommy Paul bis hin zu den jungen Spielern Tien und Michelsen, sowie Korda, Tiafoe oder auch Opelka – die amerikanische Stärke hat sich entfaltet.
Frankreich zurückgestuft, aber immer noch ein Koloss: 14 Spieler in der Elite
Als Zweiter mit 14 Vertretern ist Frankreich nach wie vor stark präsent.
Doch während die Dynamik weniger fulminant erscheint als in den USA, kann das Hexagon auf eine außergewöhnliche Dichte zählen: Humbert, Fils, Moutet, Monfils…
Italien, Argentinien, Spanien: Der Kampf um das Podium
Hinter den beiden Giganten ist der Wettkampf hart umkämpft:
- Italien – 8 Spieler
- Argentinien – 7 Spieler
- Spanien – 6 Spieler
Australien im Endspurt: 6 Spieler
Australien bleibt somit im Rennen mit 6 Spielern im Top 100.
Eine solide Leistung, aber nun nicht mehr ausreichend, um mit den neuen Giganten des Welttennis zu konkurrieren.
29 Nationen vertreten
Doch dieses Top 100 ist auch das der Nationen, die allein Widerstand leisten, mit einem einzigen Krieger, der ihre Farben verteidigt: Tsitsipas für Griechenland, Ruud für Norwegen, Rune für Dänemark oder auch Dimitrov für Bulgarien.
Erwähnenswert ist auch der Fall von Vacherot, Held von Monaco, der sein Land in die Geschichte des Welttennis einträgt.
Vollständige Aufteilung — ATP Top 100 (Ende 2025)
- Vereinigte Staaten: 15
- Frankreich: 14
- Italien: 8
- Argentinien: 7
- Spanien: 6
- Australien: 6
- Serbien: 4
- Tschechische Republik: 4
- Deutschland: 3
- Großbritannien: 3
- Niederlande: 3
- Kanada: 3
- Russland: 3
- Kasachstan: 2
- Belgien: 2
- Ungarn: 2
- Polen: 2
- Chile: 2
- Norwegen: 1
- Dänemark: 1
- Brasilien: 1
- Monaco: 1
- Griechenland: 1
- Bulgarien: 1
- Portugal: 1
- Bosnien: 1
- Kroatien: 1
- Österreich: 1
- Japan: 1
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