Vor 17 Jahren entthronte Nadal Federer als Weltranglistenerster
Ein 18. August 2008 wie kein anderer. In der Tenniswelt sorgte der damals 22-jährige Rafael Nadal für ein kleines Erdbeben.
Der Mallorquiner, der in jenem Jahr sowohl die French Open als auch Wimbledon gegen seinen Rivalen Roger Federer gewann, fügte seiner Erfolgsbilanz drei Masters-1000-Titel hinzu (Monte Carlo, Hamburg und Toronto) und holte anschließend noch eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Peking.
Diese Titelsammlung ermöglichte es ihm, nach 160 aufeinanderfolgenden Wochen als Weltranglistenzweiter, endlich den Gipfel der ATP-Rangliste zu erklimmen und Roger Federer von der Spitzenposition zu verdrängen. Der Schweizer, der über so viele Jahre unerbittlich an der Spitze stand – trotz Nadals Aufstieg – hatte die beeindruckende Leistung vollbracht, 237 Wochen in Folge als Weltranglistenerster zu fungieren. Das entspricht mehr als viereinhalb Jahren an der Spitze der ATP-Rangliste, von Februar 2004 bis August 2008.
Eine Rekordzahl, die vorerst nicht in Gefahr ist. In seiner ersten Amtszeit blieb Nadal 46 Wochen ununterbrochen an der Spitze der Weltrangliste.
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