Zu viel ist zu viel": Pegula explodiert und prangert die Missstände im Damentennis an
Empört spricht Jessica Pegula nun Klartext. In einem Kommentar, den sie nach Saisonende veröffentlichte, prangert die 31-jährige Spielerin ein erschöpftes System an. Ihrer Meinung nach kann das Damentennis in diesem Tempo nicht weitermachen, ohne zusammenzubrechen.
"Es kommt ein Punkt, an dem jede Spielerin weiß: Zu viel ist zu viel", so Pegula.
Im Gefolge von Iga Świątek und Aryna Sabalenka, die kürzlich an die Organisatoren der Grand-Slam-Turniere schrieben, um eine bessere Berücksichtigung des Wohlergehens der Spielerinnen zu fordern, hat sich Pegula dem Protest angeschlossen. Und ihre Botschaft ist klar: Das Damentennis muss sich neu erfinden, um zu überleben.
"Manchmal haben wir das Gefühl, auf bloße Ressourcen reduziert zu werden, die zur Einnahmeerzielung ausgebeutet werden. Aber wir sind Menschen, und es muss Grenzen geben. Die Anpassung des Kalenders ist entscheidend. Wenn wir nachhaltige Karrieren wollen, muss das System überdacht werden. Der erste Schritt zur Verbesserung des Wohlergehens der Spielerinnen ist, sie in die sie betreffenden Entscheidungen einzubeziehen. Und davon sind wir heute noch weit entfernt", betont sie.
Dabei stützt sich Pegula auf konkrete Beispiele. Jack Draper, Taylor Fritz oder auch Holger Rune haben in dieser Saison alle Alarm geschlagen und von einem "körperlich untragbaren" Rhythmus gesprochen. Rune, der sich in Stockholm an der Achillessehne verletzte, veranschaulicht diese besorgniserregende Entwicklung.
Abschließend beendet die Amerikanerin ihren Kommentar mit einer persönlichen Note und spricht ihre eigene Grenze an: "Eine lange Karriere ist in diesem Tempo unmöglich. Ich habe oft gesagt, dass ich aufhören werde, wenn ich Mutter werde.