Djokovic eilt Goffin zu Hilfe: "Wir sind hier nicht beim Fußball oder Basketball".

Es ist eines der Themen, die seit Beginn der French Open für massive Reaktionen gesorgt haben: das Verhalten des Publikums. Neben den Zuschauern, die sich während der Punkte äußerten, was Swiatek immerhin dazu veranlasste, das Publikum zu mehr Respekt aufzufordern, war es vor allem das Verhalten der Fans während des Spiels zwischen Goffin und Mpetshi Perricard, das für einen Skandal sorgte.

Zur Erinnerung: Bei diesem Erstrundenspiel hatte das französische Publikum anscheinend die Grenzen überschritten. Die Zuschauer feuerten den französischen Spieler zwar lautstark an, versuchten aber auch, den Gegner zu destabilisieren.

Nach seinem Sieg (4:6, 6:4, 6:3, 6:7, 6:3) war Goffin, der sonst sehr zurückhaltend ist, sehr verärgert über das Verhalten des Publikums und erklärte, dass er ständig beschimpft worden sei und sogar gesehen habe, wie eine Person seinen Kaugummi auf ihn gespuckt habe. Der Belgier sagte, dass es keinen Ort gebe, an dem das Publikum respektloser sei als in Frankreich.

Djokovic, der es gewohnt ist, mit einem feindseligen Publikum umzugehen, unterstützte seinen Kollegen: "Das sind sehr leidenschaftliche Fans. Manchmal sind sie nicht einfach. Ich habe hier schon einige Liebesgeschichten mit den Fans erlebt, aber auch schwierige Matches. Wir sind hier nicht beim Fußball oder Basketball, aber gleichzeitig brauchen wir eine gute Atmosphäre. Die Grenze ist schmal, wenn man anfängt, über die Stränge zu schlagen. Ich verstehe, dass ein Spieler wie Goffin neulich reagiert hat. Ich befürworte es, wenn ein Spieler sich gegen Personen ausspricht, die ihn nicht respektieren".