Für Ferrero ist die Arbeit noch lange nicht getan: "Er hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht".

Carlos Alcaraz hat sich einen seiner Kindheitsträume erfüllt: den Gewinn der French Open. Der Spanier, der bislang einen absolut magischen Start in seine Karriere hingelegt hat (3 Grand-Slam-Titel), möchte seinen Aufstieg fortsetzen, um alles auf seinem Weg zu verwüsten.

Das Ziel ist klar: weitere Fortschritte machen. Das ist genau das, was Juan Carlos Ferrero unseren Kollegen von L'Équipe erklärte. Der Trainer des Wunderkinds aus El Palmar freut sich zwar über seine Leistung, hat aber auch schon die Zukunft im Blick: "Er muss sich in vielen Dingen verbessern. Er hat seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht. Wir versuchen, die mentale Stabilität zu finden, die ihm fehlt, damit er auf Dauer ein sehr hohes Niveau halten kann.

Das wird mit der Erfahrung kommen. Wir arbeiten weiter daran. Es hat gerade erst begonnen".

Auf die Frage, welchen Stellenwert dieser Titel in der Erfolgsbilanz seines Spielers habe, erklärte er, dass die French Open in den Köpfen des Spaniers einen ganz besonderen Platz einnehmen würden, obwohl jedes Turnier seinen eigenen Wert habe: "Jedes Turnier hat seine Besonderheit. In Wimbledon weiß man, wie schwer es ist, es zu gewinnen, es hat so eine Geschichte.

Wie Carlos schon sagte, ist Roland Garros ein Turnier, das er seit seiner Kindheit im Fernsehen sieht, viele Spanier haben es gewonnen, hier zu gewinnen macht es also wirklich besonders."

Befragt nach ihren nächsten Zielen und insbesondere der Tatsache, dass 'Carlito' nur noch ein Grand Slam fehlt. Tatsächlich hat die Nummer 2 der Welt mittlerweile die US Open, Wimbledon und Roland Garros gewonnen.
Somit ist nur noch das Australian Open ein Hindernis für ihn. Noch schlimmer ist, dass er in Melbourne sogar sein erstes Halbfinale erreichen will.

Zu diesem Thema sagte Ferrero mit einem Lächeln auf den Lippen: "Sie verlangen schon nach einem weiteren? (lacht) Man muss sich immer weiter verbessern. Die Grand Slams gehören natürlich zu unseren Zielen. Egal bei welchem Turnier, Carlos wird zu den Favoriten gehören.

Er muss seine Lockerheit bewahren, damit dieser Status nicht zu sehr auf ihm lastet und er weiterhin sein wunderbares Tennis spielen kann."