Ruud: "Am Ende habe ich für einen Doppelfehler von Novak gebetet".
Casper Ruud besiegte Novak Djokovic am Samstag und zog mit Stefanos Tsitsipas in das Finale des Masters 1000 in Monte Carlo ein. Der Norweger hielt dem Comeback des Serben stand und war am Ende der konstantere Spieler. Er gewann in 2 Stunden und 16 Minuten in drei Sätzen (6-4, 1-6, 6-4). Es war sein erster Sieg gegen einen Weltranglistenersten und der erste gegen einen Spieler aus den Top 3 der ATP-Weltrangliste. Nach dem Spiel war er sichtlich gerührt und überglücklich.
Carper Ruud: "Wie habe ich es geschafft, Novak zu schlagen? Ich habe im Moment nicht alle Antworten. Aber das ist ein Tag, an den ich mich noch sehr lange erinnern werde. Die Nummer 1 der Welt zu schlagen, ist etwas, das ich noch nie zuvor geschafft habe. Wirklich sehr glücklich. Ich bin gerade ein bisschen geschockt.
Ich lag im dritten Satz vorne, er kam zurück und man weiß ja, wie gut der Typ unter Druck ist. Also durfte ich mir den Sieg nicht entgehen lassen. Selbst beim Stand von 0:40 im letzten Spiel war klar, dass es noch nicht vorbei war. Er hat in seiner Karriere so viele Breakbälle auf völlig verrückte Weise abgewehrt. Ich konnte nur beten, dass er ausnahmsweise mal einen Doppelfehler macht. Das dachte ich in diesem Moment, und vielleicht wurde ich erhört (Djokovic servierte beim dritten Matchball tatsächlich einen Doppelfehler). Natürlich ist es schade, ein Match mit einem Doppelfehler zu beenden, aber ich war trotzdem froh, dass der Ball draußen war.
Beim Tennis gibt es immer ein Match mehr zu spielen. Das ist nichts Neues. Morgen wird es ein besonderer Tag sein. Ein großes Finale hier in Monte Carlo. Natürlich jage ich seit drei Jahren großen Titeln hinterher. Jetzt habe ich eine neue Chance, die ich nutzen muss.
Stefanos spielt sehr gut. Er ist ein großartiger Sandplatzspieler, ein großartiger Spieler auf allen Belägen. Aber Sand ist der Belag, auf dem er am erfolgreichsten ist, insbesondere hier. Es wird also eine schwierige Aufgabe, aber ich bin bereit".