Zverev-Nadal in der ersten Runde der French Open: Eine Revanche, die niemand mehr erwartet hatte

Es ist die Sensation dieser Auslosung. Während Rafael wahrscheinlich sein letztes Turnier in Roland Garros bestreitet, trifft er in der ersten Runde auf Alexander Zverev, den jüngsten Gewinner des Masters 1000 in Rom. Die Geschichte ist so traurig wie schön.

Traurig, weil die Chancen, dass "Rafa" die zweite Woche in Paris erreicht, stark gesunken sind und er bei seinem letzten Turnier in Paris vielleicht schon in der ersten Runde stürzt. Schön, weil der Spanier die Gelegenheit haben wird, einen großen Champion zumindest noch einmal in seinem Garten an der Porte d'Auteuil herauszufordern. Und weil Zverev die Gelegenheit hat, sich zu revanchieren, die er sich vor nicht allzu langer Zeit gewünscht hatte.

Erinnern Sie sich: Roland-Garros 2022. Alexander Zverev spielte das beste Tennis seines Lebens. Er hatte Alcaraz im Viertelfinale besiegt und war einem Rafael Nadal ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Obwohl der Mallorquiner führte, war es mehr psychologisch als tennistisch und es schien klar, dass der Deutsche die Chance seines Lebens hatte: Rafa in Paris zu stürzen, die schwierigste Leistung zu vollbringen, die es im modernen Tennis gibt.

Leider wissen wir alle, wie es weiterging: Der Deutsche verstauchte sich den Knöchel und musste nach über drei Stunden Spielzeit und knapp zwei Sätzen (7:6, 6:6 ab.) aufgeben.

In einigen Tagen hat die Nummer 4 der Welt die Gelegenheit, sich am König des Ockerbodens zu revanchieren und seine Wiederauferstehung zu vollenden. Auf der anderen Seite des Platzes wird Nadal die Gelegenheit haben, einen weiteren Meilenstein in seiner großen Karriere zu erreichen: noch einmal sein bestes Tennis zu spielen, zu einem Zeitpunkt, an dem niemand mehr wirklich daran zu glauben scheint.