Als Leconte den Fehler machte, die Olympischen Spiele nicht ernst zu nehmen

Erinnern Sie sich noch einmal. Es war bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul.

Tennis kehrte nach über 60 Jahren zurück, nachdem es 1924 zum letzten Mal bei den Spielen vertreten war.

Henri Leconte sorgte für Schlagzeilen, weil viele große Namen nicht anreisten.

Er wurde in letzter Minute eingeladen, blieb dem olympischen Dorf fern und verlor in der zweiten Runde gegen Kim Bong-Soo, die damalige Nummer 361 der Welt (4-6, 7-5, 6-3, 4-6, 7-5).

Nach seiner Rückkehr nach Frankreich milderte Leconte seine Niederlage ab, indem er das olympische Turnier als "Strandturnier" bezeichnete.

Diese Aussage kam bei den Pariser Zuschauern jedoch überhaupt nicht an. Bei seiner Ankunft in Bercy im selben Jahr wurde er heftig ausgebuht.

Auf diese schwierige Erinnerung angesprochen, erinnerte er sich: "Ich hätte nie gedacht, dass das so sehr meine Party sein würde. Meine Mutter hat geweint, meine Schwester auch".