Djokovic lobt Murray: "Er ist ein unglaublicher Wettkämpfer".

Es ist das Topthema des Augenblicks: Andy Murrays bevorstehender Rücktritt.

Seit der Ehrung des ehemaligen Weltranglistenersten und zweifachen Wimbledon-Titelträgers am Donnerstag überschlagen sich die Aussagen, die seine Verdienste loben.

Auch Novak Djokovic war dabei. Auf der Pressekonferenz nach seinem hart erkämpften Sieg in der zweiten Runde (6-3, 6-4, 5-7, 7-5 gegen Fearnley) kam er auf den Fall Murray zurück: "Als ich Andy zum ersten Mal traf, war ich 12 Jahre alt. Unsere Geschichte reicht viele Jahre zurück. Wir waren uns auf der Tour vielleicht nie sehr nahe, weil es sehr schwierig ist, wir sind Rivalen, aber wir hatten immer enormen Respekt füreinander. Wir haben uns viele, viele Jahre lang die besten Stadien und Turniere geteilt.

Der Altersunterschied zwischen uns beträgt nur eine Woche, unsere Karrieren liegen nicht weit auseinander. Wir haben unglaubliche Matches gespielt, Finalspiele bei allen Grand-Slam-Turnieren. Er ist neben Roger und Rafa einer der drei Spieler, die meine Karriere und meinen Fortschritt als Spieler am stärksten beeinflusst haben. Die Tatsache, dass er an der Seite seines Bruders spielt, macht das Ereignis für alle noch emotionaler, für seine Familie, für das Turnier und für den Tennissport.

Ich wünsche ihm alles Gute für seinen Abschied, aber es würde mich nicht überraschen, wenn er sich für eine Rückkehr entscheidet. Er ist ein unglaublicher Wettkämpfer mit einer Resilienz, die man studieren und jungen Athleten beibringen sollte."