Garcia beendet ihre Saison: "Ich habe das Tennis mich konsumieren lassen"
Caroline Garcia wird im Jahr 2024 nicht mehr auf einem Tennisplatz zu sehen sein.
Die Französin hat eine äußerst enttäuschende Saison hinter sich, in der sie mehr Spiele verloren als gewonnen hat (15 Niederlagen, 14 Siege). Sie scheint erschöpfter denn je zu sein und hat daher beschlossen, sich eine Pause zu gönnen.
In einer langen Nachricht in den sozialen Netzwerken erklärt sie, dass sie aufgrund einer Schulterverletzung, für deren Behandlung sie sich nicht wirklich Zeit genommen hat, körperlich leidet: "Physisch habe ich meine Schulter an ihre Grenzen gebracht, indem ich versucht habe, mich zu erholen und gleichzeitig an Wettkämpfen teilzunehmen, und es funktioniert nicht."
Dann erklärt die 30-Jährige, dass sie auch psychisch unter der Welt des Profitennis leidet.
Ich bin erschöpft von der Angst, den Panikattacken und den Tränen vor den Spielen.
Ich bin es leid, Familienzeit zu verpassen und nie einen Ort zu haben, den ich wirklich mein Zuhause nenne.
Ich bin es leid, in einer Welt zu leben, in der mein Wert an den Ergebnissen der letzten Woche, meiner Platzierung oder meinen direkten Fehlern gemessen wird.
Viel zu lange habe ich mich vom Tennis verzehren lassen, habe mich von den emotionalen Höhen und Tiefen jedes Ergebnisses mitreißen lassen.
Aber ich bin mehr als das. Ich bin eine Frau mit Werten, Talenten, Leidenschaften, Fehlern und Stärken. Ich bin nicht perfekt, aber ich gebe mein Bestes".
Geplante Rückkehr auf den Tennisplatz bei den Australian Open im Januar 2025 für Garcia.
Dies ist ein kleiner Schock für die französische Tenniswelt, aber auch eine weitere Aussage über die schwankende psychische Gesundheit vieler Spielerinnen der ATP- und WTA-Tour.
Eine Frage stellt sich: Wird das Thema von den Führungsgremien ausreichend berücksichtigt?