"Ich wollte, dass Zverev sich seines eigenen Unwohlseins bewusst ist", sagte die Frau, die während der Zeremonie der Australian Open geschrien hatte.
Als Alexander Zverev am Sonntag bei der Siegerehrung der Australian Open mit seiner Rede beginnen wollte, schrie eine Frau: "Australien glaubt Brenda und Olga".
Dies sorgte für eine große Kontroverse und Unbehagen während der Rede. Ben Rothenberg, ein amerikanischer Tennisjournalist, interviewte die Frau.
Sie rechtfertigte ihre Tat: "Ich bin ein echter Tennisfan und war dieses Jahr schon fünfmal bei den Australian Open.
Ich liebe diesen Sport, aber ich mag seine Gleichgültigkeit gegenüber wichtigen Themen nicht.
Die Frage, die ich mir stellte, war, wie ich zeigen könnte, dass ich Zverev nicht unterstütze.
Meiner eigenen Erfahrung nach wissen viele Menschen von häuslicher Gewalt, selbst wenn sie vertuscht wird.
Die Kultur des Schweigens schützt die Männer. Sie hat meinen Vater vor allen Konsequenzen geschützt.
Während des Spielballs beschloss ich, zu den für die Medien reservierten Plätzen hinunterzugehen.
Ich wollte euch allen nahe genug sein, damit man mich hören konnte.
Ich wollte, dass Sascha sich seines eigenen Unbehagens bewusst ist, dass er weiß, dass wir es nicht vergessen werden, auch wenn er es ignorieren will".
Die Situation erinnert mich an die schockierende Tat bei mir um die Ecke - in Aschaffenburg letzte Woche.
Dort wurde auffälliges Verhalten mehrfach toleriert und hingenommen. Das Resultat ist bekannt.
Muss erst immer Schlimmeres passieren?
dass diese Frau im Interview über ihre schweren psychischen Probleme spricht.
Sie offenbart eine eigene Missbrauchsgeschichte aus ihrer Familie und projiziert diese auf fremde Personen wie Zverev.
Solche Traumata, die nie professionell aufgearbeitet wurden, sind immer wieder der Nährboden für schreckliche Amoktaten. Da kann ich ATPWeltmeister nur zustimmen. Das sollten inzwischen auch Hater und Neider mitbekommen haben.
Doch hier sprechen alle Fakten gegen die gute Dame, die Zverev die Gewaltvorwürfe unterstellte. Alle Beweise sprachen am Ende eine andere Sprache.
Deswegen darf man bitte nicht alle Männer, die auch zu Unrecht mit einer solchen Anschuldigung konfrontiert werden, über einen Kamm scheren.
Das gäbe Frauen einen Freifahrtschein für Verleumdung. Andere glauben das dann ja sowieso, wenn es einmal im Raum steht.
Damit möchte ich keineswegs solche Situationen kleinreden, doch verhält es sich hier einfach (nachweislich) anders.
Wir vergessen auch nicht!
Zverev hat sich frei gekauft, um einer Verurteilung zu entgehen.
Das wird ihn immer wieder einholen.
Justice for Olya and Brenda!