In Roland-Garros beeindruckt Rybakina
Elena Rybakina verlor am Dienstag keine Zeit. Gegen Greet Minnen lieferte sie ein volles Match ab und ließ ihrer völlig überforderten Gegnerin keine Chance (6-2, 6-3 in 1:12 Stunden).
Dennoch war eine solche Leistung keineswegs garantiert. Die Kasachin hatte seit dem Turnier in Madrid und ihrer Niederlage im Halbfinale gegen Aryna Sabalenka (1-6, 7-5, 7-6) nicht mehr gespielt. Als Titelverteidigerin in Italien hatte sie sich dennoch für einen Rücktritt entschieden, um sich für die French Open zu schonen. In Anbetracht des Tennisniveaus, das in diesem ersten Spiel geboten wurde, kann man davon ausgehen, dass ihre Entscheidung richtig war.
Trotz eines soliden Spiels, in dem sie fast keine Fehler machte (6 unerzwungene Fehler), konnte die Belgierin absolut nichts tun, da sie von Schlägen betrunken war. Auf der anderen Seite des Platzes zeigte Rybakina eine teuflisch effektive Aggressivität (36 Gewinnschläge, 21 unerzwungene Fehler, 5 Asse, 7 erfolgreiche Breaks), um eine hilflose Gegnerin zu ersticken.
Der einzige Wermutstropfen war ein seltsamer Ausfall der Beine beim Abschluss, der aber keine Folgen hatte.
Wie auch immer, das bemerkenswerte Tennisniveau der Nummer 4 der Welt kann nur eines bedeuten: Die großen Drei (Swiatek, Sabalenka, Rybakina), die in Madrid theoretisiert wurden, sind noch nicht tot, denn sie ist eindeutig eine der großen Favoritinnen auf den Titel.