Medwedew: "Ich hatte überhaupt keine Angst, disqualifiziert zu werden".

Daniil Medvedev schien im Halbfinale von Wimbledon gegen Carlos Alcaraz nur knapp an einer Disqualifikation vorbeizuschrammen. Nach einer Meinungsverschiedenheit mit der Stuhlschiedsrichterin Ana Asderaki-Moore darüber, ob ein Ball doppelt springt oder nicht, wandte er sich aggressiv an sie, ohne dass wir verstehen konnten, was er zu ihr sagte.

Die Sache schien ernst genug zu sein, dass Frau Asderaki-Moorea die Turnieraufsichtsbehörde einschaltete, um über die zu verhängende Strafe zu beraten. Am Ende erhielt Medvedev lediglich eine Verwarnung für unsportliches Verhalten. Er erklärte, dass er nichts Falsches gesagt habe.

Daniil Medvedev: "Ich weiß nicht, ob der Ball zweimal aufgesprungen ist. Ich dachte es nicht, aber es war heikel. Die Sache ist die, dass ich vor langer Zeit bei den French Open gegen Cilic (2022) verloren habe und sie (die Stuhlschiedsrichterin Ana Asderaki-Moore) damals nicht gesehen hatte, dass es nur einen Abpraller gegeben hatte. Ich hatte das also im Hinterkopf und dachte: "Noch einmal und es geht wieder gegen mich".

Ich sagte etwas auf Russisch. Etwas Unangenehmes, das aber nicht über die Stränge schlägt. Also habe ich eine Warnung bekommen. [...] Ich hatte überhaupt keine Angst, disqualifiziert zu werden, denn, wie ich erklärt habe, habe ich nichts wirklich Schlimmes gesagt."