Muguruza, Direktorin der WTA Finals: "Tennis ist in Saudi-Arabien kein wichtiger Sport".
Garbiñe Muguruza, die sich seit April offiziell aus dem Profitennis zurückgezogen hat, hat nicht lange gezögert, um mit ihrer Neuorientierung zu beginnen. Die ehemalige Weltranglistenerste, Gewinnerin der French Open 2016 und Wimbledon 2017, spielt diese Woche in Riad die Rolle der Turnierdirektorin der WTA Finals.
Die 31-jährige Spanierin nimmt eine privilegierte Beobachterposition ein, um sich ein Bild davon zu machen, welchen Stellenwert der Tennissport in Saudi-Arabien derzeit hat. Und ihre Feststellung ist eindeutig: Es gehört bei weitem nicht zu den Vorzeigesportarten, es wird noch sehr wenig verfolgt und ausgeübt.
Das konnte man schon daran erkennen, dass bei den Gruppenphasen der WTA Finals nur wenige Zuschauer auf den Tribünen saßen. Muguruza bestätigte diesen Eindruck in einem Interview mit dem saudi-arabischen Medium The National.
Garbiñe Muguruza: "Ich merke, dass Tennis in diesem Land kein starker Sport ist. Ich denke, dass er mit all den Turnieren, Aktivitäten und dem Einfluss einen gewissen Umbruch erleben wird. Ich hoffe, dass dieses Turnier (die WTA Finals) die Leute dazu bringt, Tennis zu spielen und sich zu motivieren".