Shelton als Boss des amerikanischen Tennis, Tiafoe immer noch in der Klemme
Ben Shelton ging am Sonntag als Sieger aus dem zu 100 % amerikanischen Finale zwischen ihm und Frances Tiafoe auf dem gestampften Ziegelstein in Houston hervor. Er gewann gegen seinen Landsmann und Titelverteidiger nach einem über zwei Stunden dauernden Kampf (7-5, 4-6, 6-3). Es war sein erstes Finale auf Sand und somit auch sein erster ATP-Titel auf dem ockerfarbenen Belag.
Der 21-jährige Shelton hat sich noch mehr als zukünftiger Chef des US-Tennis präsentiert. Dank dieses Erfolges stieg er in der am Montag veröffentlichten ATP-Rangliste um zwei Plätze auf. Er ist nun 14. der Weltrangliste, zwei Plätze vor Tommy Paul, und wird nur noch von einem Landsmann übertroffen: Taylor Fritz, 13. der Weltrangliste.
Für Tiafoe setzt sich der enttäuschende Saisonstart fort. Auch wenn es in Houston besser lief, konnte die ehemalige Nummer 10 der Welt (derzeit auf Platz 23) seinen Titel nicht verteidigen. Er ist immer noch weit von dem Niveau entfernt, mit dem er bei den US Open 2022 das Halbfinale erreicht hatte. Damals dachte man, dass er endlich auf dem Weg zu den Höhen, die ihm seit Jahren versprochen wurden, sei. Doch er konnte diese Versprechungen nicht bestätigen. Mit 26 Jahren sollte er nicht mehr allzu viel Zeit verlieren.