Tiafoe fordert Zverev-Bezwinger im Halbfinale
Frances Tiafoe hat das Halbfinale der US Open erreicht und fordert dort den Alexander-Zverev-Bezwinger Taylor Fritz. Damit steht bereits fest, dass erstmals seit 18 Jahren ein US-Amerikaner das Finale des Grand-Slam-Turniers in New York bestreiten wird. Damals, 2006, hatte Andy Roddick im Finale gespielt, das er in vier Sätzen gegen den Schweizer Roger Federer verlor.
Tiafoe, der 2022 erstmals ins Halbfinale in New York eingezogen war, setzte sich in seinem Viertelfinale gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow durch. Der 26-Jährige profitierte beim 6:3, 6:7 (5:7), 6:3, 4:1 von einer verletzungsbedingten Aufgabe seines sieben Jahre älteren Konkurrenten./
"Das ist nicht die Art und Weise, wie ich gewinnen wollte, aber ich freue mich natürlich trotzdem, dass ich das Halbfinale erreicht habe", sagte Tiafoe. Das Halbfinale gegen Fritz werde das "größte Match unserer Karrieren. Wir kennen uns, seit wir 14 Jahre alt sind."
Gegen Fritz hat Tiafoe eine schlechte Bilanz. Sechs der bisherigen sieben Duelle verlor er - sein einziger Sieg in diesem Vergleich ist bereits acht Jahre her. Zum zweiten Mal werden sich die beiden in einem Grand-Slam-Match gegenüber stehen.
"Niemand ist unschlagbar, vor allem nicht zu diesem späten Zeitpunkt in der Saison, wenn jeder ein bisschen ausgelaugt ist", sagte Tiafoe: "Vielleicht ein bisschen weniger frisch und dadurch verwundbar. Es ist recht aufregend."
Dies habe auch damit zu tun, dass die viele Jahre dominierenden Novak Djokovic (Serbien/Aus in der 3. Runde) und Rafael Nadal (Spanien/verletzungsbedingt nicht dabei) nicht mehr die Form vergangener Tage haben. "Es war nur eine Frage der Zeit, das Spiel ist komplett offen", sagte Tiafoe: "Es ist nicht mehr so wie früher, wenn man im Viertelfinale auf Rafa trifft und schon vor Spielbeginn nach Rückflügen schaut."
Fritz, ebenfalls 26, hatte in seinem Viertelfinale den deutschen Hoffnungsträger Zverev ausgeschaltet. Er steht somit erstmals im Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers.