United Cup: Zverev und Siegemund sorgen für Auftaktsieg
Alexander Zverev ist der Start in die neue Tennissaison geglückt. Der Olympiasieger von Tokio sorgte beim 3:0-Erfolg gegen Brasilien im deutschen Auftaktspiel beim United Cup in Australien für die vorzeitige Entscheidung. Zverev setzte sich in Perth gegen Thiago Monteiro mit 6:4, 6:4 durch und erzielte damit das 2:0. Zuvor hatte Laura Siegemund etwas unerwartet nach mehr als zweieinhalb Stunden mit 6:3, 1:6, 6:4 gegen die höher eingeschätzte Beatriz Haddad Maia gewonnen. Das abschließende Mixed entschied Siegemund an der Seite von Doppel-Spezialist Tim Pütz für sich.
Zverev freute sich nach dem gelungenen Auftritt über ein völlig neues Gefühl. "Es ist das erste Mal, dass ich das 2:0 mache", sagte der Hamburger und blickte zurück: "Letztes Jahr habe ich immer das entscheidende Match gespielt." Er sei sehr "glücklich, wieder für Deutschland zu spielen. Es ist schön, den Sieg in der Tasche zu haben." Auch Siegemund war zufrieden mit ihrer Leistung: "Ich habe versucht, cool zu bleiben und meine Chancen zu nutzen. Es ist gut, wenn man im ersten Match der Saison sein bestes Tennis spielt."
Das deutsche Team spielt damit am Montag (10.00 Uhr MEZ) gegen China um den Gruppensieg und den Einzug ins Viertelfinale am Neujahrstag. Für die Runde der letzten acht qualifizieren sich die sechs Gruppensieger und die beiden besten Gruppenzweiten. Zverev hatte bei der vergangenen Auflage gemeinsam mit der inzwischen zurückgetretenen Angelique Kerber und Siegemund triumphiert.
Der Weltranglistenzweite hat sich für die kommende Saison viel vorgenommen. "Ich bin noch nicht zufrieden", stellte Zverev im Vorfeld des United Cups klar: "Ich will noch mehr Ziele erreichen und mir noch mehr Träume erfüllen."
2025 soll es endlich so weit sein, der erste Grand-Slam-Titel soll her. Er sei bekanntermaßen "schon mehrmals kurz davor gewesen", sagte der zweimalige Major-Finalist in Perth - nun will er auch den letzten Schritt gehen. Den nächsten Anlauf dafür, den insgesamt 36., nimmt Zverev bei den Australian Open ab dem 12. Januar in Melbourne.
Auch noch etwas anderes treibt Zverev an. Von der Nummer eins der Welt, von der er 2022 nur einen Sieg entfernt war (stattdessen verletzte er sich schwer am Knöchel), träumt der Hamburger ebenfalls. Auch wenn ihn von Dominator Jannik Sinner derzeit über 3000 Punkte trennen.