Gasquet relativiert seine Misserfolge bei Grand Slams: "Es war kein mentales Problem".
Richard Gasquet hat Eurosport ein Interview gegeben, in dem er seine Karriere Revue passieren lässt und darüber spricht, was ihm gefehlt hat, um einen Grand Slam zu gewinnen, von dem jeder Tennisspieler träumt.
So suchte der Mann aus Biterrois keine Ausreden, als er über sein Niveau gegen eine goldene Generation (Federer, Nadal, Djokovic u.a.) sprach: "Diese Generation, gegen die ich gespielt habe, war doch monströs. Die stärkste Generation im Tennis.
Ich war immerhin Siebter der Weltrangliste, ich habe Halbfinale bei Grand Slams gespielt. Aber ich war nicht so stark. Man sollte nicht nach mentalen Dingen suchen.
Das ist ziemlich französisch. Ehrlich gesagt war es kein mentales Problem, wenn wir verloren haben. Es war einfach so, dass sie besser spielten als wir. Auf der Ebene der Intensität, der Physis und der Mentalität waren sie stärker.
Es ist unmöglich, eine schwache mentale Verfassung zu haben, wenn man Top-10-Spieler ist. Das ist ein bisschen die Unkenntnis der Leute über Tennis. Wir hätten uns tennistisch mehr verbessern können.
Ich, mein Aufschlag und andere französische Spieler hatten auch ihre Schwächen. Und wenn du die Besten gesehen hast...
Djokovic, ich sehe keine Schwächen, Nadal auch nicht. Federer, reden wir nicht darüber.
Manchmal muss man ein bisschen kartesianischer sein und ein bisschen mehr über Tennis wissen".