Arthur Fils bricht sein Schweigen: „Mit mehr Erfahrung hätte ich nicht in Roland Garros gespielt“

Seit den French Open war Arthur Fils, 21, nicht mehr auf dem Platz zu sehen. In einem Interview mit unseren Kollegen von 20 Minuten gab er nun ein Lebenszeichen von sich.

Seit seinem epischen Sieg in der zweiten Runde von Roland Garros gegen Jaume Munar musste Arthur Fils seine Saison unterbrechen. Ein Stressbruch im Rücken zwang ihn dazu, seine Karriere vorübergehend auf Eis zu legen. Doch trotz dieser Pause bleibt das französische Tennis-Talent unglaublich zuversichtlich.

„Ich mache mir keine Sorgen um den weiteren Verlauf meiner Karriere“, versichert er und erklärt, dass die Priorität nun darin liege, seinen Körper wieder aufzubauen, anstatt zu schnell zurückzukehren.

Seine verfrühte Rückkehr in Toronto hat ihm Geduld gelehrt. Heute folgt er einem strengen Programm mit Kräftigungsübungen, Behandlung und Rehabilitation, wohl wissend, dass sein Rücken nach Verletzungen in seiner Jugend nach wie vor empfindlich ist. „Ich bin 21 Jahre alt, es besteht keine Eile. Ich habe noch 15 Jahre Karriere vor mir“, lächelt er.

Fils blickt mit Weitsicht auf seine Entscheidungen bei den French Open zurück. Trotz der Schmerzen und des bereits vorhandenen Stressbruchs bestand er darauf, das Match gegen Munar zu spielen und zu Ende zu bringen. „Das Match hätte ich zu Ende gespielt. Aber mit ein bisschen mehr Erfahrung würde ich die Entscheidung treffen, nicht am Turnier teilzunehmen“, gesteht er.

Der Spieler aus der Île-de-France spricht auch über Anpassungen in seinem Spiel. Ohne alle Geheimnisse preiszugeben, plant er, bestimmte Stellungen und Aufschlagtechniken zu ändern, um die Belastung für seinen Rücken zu verringern. Inspiriert von Spielern wie André Agassi schreitet Fils Schritt für Schritt in seiner körperlichen und technischen Wiederherstellung voran.

Als aktuell 40. der Welt gerät der junge Franzose angesichts seines Absturzes in der Rangliste nicht in Panik. „Ich glaube, es gibt nicht einen Kerl, der in der ersten Runde in Australien gegen mich spielen will“, schließt er und zeigt einen gelassenen Optimismus.