Courier zu Halep: "Es war schwer zu sehen, was sie alles durchmachen musste".
Jim Courier hat immer ein sehr wachsames Auge auf das aktuelle Tennis.
Der ehemalige US-Spieler, der bei den Australian Open seit mehreren Jahren Spieler und Spielerinnen nach den Spielen auf dem Platz interviewt, gab dem rumänischen Medium Golazo ein Interview.
Bei dieser Gelegenheit sprach er auch über Simona Halep, die nach ihrer Dopingsperre immer noch versucht, ihr bestes Gefühl zu finden.
"Simona hatte von der Organisation der Australian Open eine Wildcard erhalten. Es wäre toll gewesen, wenn sie hier in Melbourne beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres dabei gewesen wäre.
Ich unterstütze Simona, ich habe ihr Spiel immer gemocht. Es war schwer zu sehen, was sie alles durchmachen musste. Sie hat viele schwere Zeiten hinter sich.
Wenn ich an die Dauer ihrer Sperre denke, würde ich sagen, dass es für sie sehr schwer sein wird, ihre Bestform zu erreichen.
Ich hoffe, dass sie Ergebnisse erzielt, die sie wirklich inspirieren, die ihr Selbstvertrauen und Hoffnung geben, und vielleicht kann sie dann mittelfristig zurückkehren.
Ich denke aber auch, dass sich das Spiel weiterentwickelt hat. Es ist schneller geworden und die Spielerinnen sind ein bisschen stärker. Und Simona, die nicht spielen konnte, konnte ihr Spiel nicht entwickeln.
Die Verletzungen haben ihr natürlich überhaupt nicht dabei geholfen, ihren Rhythmus zu finden. Das ist wahrscheinlich das Unangenehmste, was ihr hätte passieren können.
Denn wenn man ständig spielt, egal ob man verliert oder gewinnt, bekommt man wieder Appetit auf Tennis, man bekommt wieder Spaß am Wettkampf und vor allem am Rhythmus.
Simona hat es leider bislang nicht geschafft, ihr Comeback auf Dauer zu absolvieren", entwickelte Courier.
Die 33-jährige Simona Halep wird voraussichtlich Anfang Februar beim Turnier in ihrer Heimat Cluj dabei sein.