Andy Roddick: „Was Vacherot geleistet hat, ist kein Glückstreffer“

Als die beiden weltweiten Tennisgrößen Carlos Alcaraz und Jannik Sinner auf das Turnier in Shanghai verzichteten, hätte niemand auf Valentin Vacherot, Weltranglisten-204., gesetzt. Und doch war es gerade er, der die Gelegenheit beim Schopf packte.
In seinem Podcast „Served with Andy Roddick“ lieferte der ehemalige Weltranglistenerste seine Analyse zu diesem unerwarteten Triumph:
„Als Carlos Alcaraz nach seinem Sieg in Tokio beschloss, nicht nach Shanghai zu gehen, und Jannik Sinner sich wegen Krämpfen zurückzog, öffnete sich alles. Es war eine günstige Ausgangslage für Mutige. Sein Turnier war unglaublich. Das war wirklich schön mitanzusehen. So viele Matches in wenigen Tagen, echte Marathonkämpfe.
Was Vacherot geleistet hat, ist kein Glückstreffer. Dazu braucht es mentale Stärke und viel physische Verfassung. Von nun an hat ihm jedes Match, das er gewonnen hat, Punkte eingebracht. Und er ist erst 26 Jahre alt. Er kann nun seine Saison 2026 perfekt planen.“
Schließlich verpasste es der ehemalige US-Open-Sieger von 2003 nicht, Arthur Rinderknech, Vacherots Finalgegner, zu würdigen: „Er hat Zverev und Medwedew geschlagen. Das ist keine Kleinigkeit. Seit Wimbledon ist er wirklich gefürchtet.“