Australian Open 2026: Guy Forget enthüllt die unverzichtbare Bedingung für Djokovics Triumph
Djokovic im Angesicht des Alters: Eine radikal neu gedachte Vorbereitung
Die ATP-Saison 2026 beginnt mit einem beeindruckenden Bild: Novak Djokovic startet in sein 24. Jahr auf der Profi-Tour, immer noch getrieben von derselben Siegesbesessenheit.
Doch hinter der ungebrochenen Ambition verbirgt sich eine härtere Realität: Der Körper reagiert nicht mehr wie früher.
Guy Forget, ehemalige Nummer 4 der Welt, bestätigt dies. In einem Interview mit Ubitennis erklärt der Franzose, dass die "brutalen" Trainingsmethoden für Djokovic endgültig der Vergangenheit angehören.
Mit 38 Jahren kann der Serbe nicht mehr extreme Belastungen aneinanderreihen, ohne dafür einen Preis zu zahlen. Nun basiert alles auf einer heiklen Gleichung: weniger Intensität, mehr Erholung und vor allem eine millimetergenaue Steuerung der Anstrengung, um bei den großen Terminen frisch anzukommen.
"Er kommt nicht für ein Viertel- oder Halbfinale": Die unveränderte Mentalität
Wenn der Körper Zugeständnisse erzwingt, hat sich der Geist um keinen Millimeter verändert. Darin ist Guy Forget kategorisch.
"Ein Spieler wie Djokovic nimmt nicht an einem Grand Slam teil, um auf ein Viertel- oder Halbfinale zu hoffen. Er kommt, um zu gewinnen."
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Die größte Herausforderung spielt sich nicht mehr nur mit dem Schläger in der Hand ab. Sie spielt sich im Verborgenen ab, in der Vorbeugung der "kleinen Verletzungen", die im Laufe eines so anspruchsvollen Turniers wie den Australian Open unweigerlich auftreten.
Für Guy Forget ist die Mission klar: Verschleiß vor den wichtigen Spielen vermeiden. Djokovic muss akzeptieren, dass der Sieg nicht mehr nur von seinem Spielniveau abhängt, sondern von einem Zusammenspiel von Faktoren.
"Er muss überzeugt sein, dass er mit ein bisschen Glück noch eine gute Auslosung bekommen kann... wenn er ohne zu viel Müdigkeit ins Halbfinale kommt, muss er sich sagen, dass er in einem Match vielleicht Carlos Alcaraz schlagen kann."
In einem modernen Tennis, das von Kraft und Jugend dominiert wird, werden taktische Intelligenz und Erfahrung somit zu seinen besten Waffen.
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