"Das ist Science-Fiction": Khachanov über das Finale von Shanghai

Es ist selten, dass die Tenniswelt ein so unwahrscheinliches Szenario erlebt wie das, das sich in Shanghai abgespielt hat. Das chinesische Masters 1000 bot ein Finale, das aus dem Nichts kam: Valentin Vacherot, auf Platz 204 der Weltrangliste, triumphierte über den Franzosen Arthur Rinderknech, seinen eigenen Cousin.
Ein beispielloser Sieg, der nicht ohne Reaktion von Karen Khachanov blieb, der aktuell die Nummer 1 der Setzliste in Almaty, Kasachstan, ist. Am Vorabend seines Turnierstarts äußerte sich der Russe unverblümt über dieses außergewöhnliche Finale.
"Diese Art von Szenario ist wunderbar für den Tennis. Zwei Cousins im Finale, das ist Science-Fiction. Aus Sicht der Sponsoren erwartete man die Top-Spieler. Und dieses Finale war eindeutig unerwartet. Aber man sollte diese Spieler niemals unterschätzen. Wenn man sich ansieht, wen sie besiegt haben, erkennt man, dass ihr Niveau da ist. Sie haben ihren Platz verdient. Diejenigen, die gewinnen, sollten niemals beurteilt werden."
Die Botschaft ist klar: Nur weil ein Spieler nicht in den Top 100 ist, heißt das nicht, dass er nicht zu außergewöhnlichen Leistungen fähig ist. Vacherots Woche ist der lebende Beweis dafür.