„Ich hätte einen Plan B für mein Spiel mitbringen müssen“ – Garcia verrät, was ihr zum Grand-Slam-Titel gefehlt hat

Die ehemalige Weltranglistenvierte Caroline Garcia hat ihre Karriere nach den US Open beendet.

Garcia ist nun im Ruhestand. Die heute 32-jährige Französin, die in ihrer Laufbahn prestigeträchtige Titel wie den BJK Cup, WTA-1000-Turniere oder die WTA Finals gewann, konnte bei Grand-Slam-Turnieren trotz einer Halbfinalteilnahme bei den US Open 2022 jedoch nie wirklich glänzen.

In einem Gespräch mit Bryan Shelton, dem Vater von Ben, für ihren Podcast Tennis Insider Club, sprach Garcia darüber, was ihrer Meinung nach in ihrer Karriere gefehlt habe, um mindestens einen Major-Titel zu holen.

„Manchmal ist es sehr schwer zu verstehen, was es bedeutet, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, und man weiß nicht wirklich, was man tun muss, um eines zu gewinnen. Ich hätte einen Plan B für mein Spiel mitbringen müssen, denn meistens war mein Spiel sehr risikoreich und es gab viele Matches, die ich verloren habe, die ich hätte gewinnen können, wenn ich mir gesagt hätte: ‚Okay, jetzt muss ich den Ball einfach nur ins Feld bringen.‘

Mein Vater wollte, dass ich aggressiv bin, dass ich Winner spiele. Aber es gab Tage, an denen ich es nicht fühlte oder zu gestresst war. In diesen Situationen war ich nicht in der Lage, einfach den Ball ins Feld zu spielen und mir zu sagen: ‚Heute reicht es, ihn reinzubringen, und morgen kann ich wieder auf den Platz gehen und mehr auf meine Weise spielen.‘

Es war die einzige Art, wie ich zu spielen wusste, und sie eröffnete mir keine anderen Möglichkeiten. Es war, als wüsste ich nicht, wie es anders geht. Vielleicht hätte ich im Training eine andere Art und Weise lernen können, und vielleicht hätte ich sie nur für fünf Spiele im Jahr gebraucht, aber vielleicht hätten mir diese fünf Spiele im Jahr ermöglicht, bei Grand-Slam-Turnieren einen Schritt weiter zu kommen.

Ich denke, das ist es, was mir gefehlt hat: zu lernen, einen Plan B zu haben, aber auch jemanden zu haben, der mir sagt, wie ich ihn sinnvoll einsetze und das nötige Vertrauen habe, ihn umzusetzen: die Unterstützung meines Teams und damals meines Vaters, um mir mehr Optionen zu geben“, so Garcia in ihrem Podcast.