Rinderknech wütend in Shanghai: „Ihr lasst ihn alles machen, was er will, das ist verrückt!“

In einer stickigen Atmosphäre in Shanghai hat Arthur Rinderknech die erste Runde des Masters 1000 überstanden... aber nicht ohne sich aufzuregen. Sein Gegner, Hamad Medjedovic, häufte Unterbrechungen an, bevor er aufgab, was den Franzosen zutiefst erzürnte.
Es hätte eine einfache erste Runde sein sollen. Es wurde ein nervenaufreibender, schweißtreibender und elektrisierender Nervenkrieg. In Shanghai hat Arthur Rinderknech zwar sein Ticket für die zweite Runde des Masters 1000 gelöst, aber nicht auf die Weise, die er sich erhofft hatte. Gegen den jungen Serben Hamad Medjedovic erlebte der Franzose ein zerstückeltes, unterbrochenes und vor allem zutiefst ärgerliches Match.
Unter dem geschlossenen Dach des Platzes verwandelte die Feuchtigkeit jeden Ballwechsel in einen physischen Kampf. Und während Rinderknech bereit schien, sich zu messen, zeigte sein Gegner schon früh Schwächeanzeichen. Rückenschmerzen, Fußprobleme, Schwierigkeiten mit dem Schwitzen... Medjedovic war eindeutig eingeschränkt. Doch anstatt aufzugeben, häufte der Serbe medizinische Auszeiten an (bis zu vierzehn Minuten Unterbrechungen insgesamt), unterbrach den Rhythmus und reizte den Franzosen stark.
Bei 5-4 im ersten Satz, als Medjedovic den Platz für mehr als 7 Minuten wegen einer angeblichen Gefahr durch rutschigen Belag verlässt, explodiert Arthur Rinderknech. Er konfrontiert den Supervisor mit einem Satz, der wie ein Donnerschlag wirkt: Ein kalter Zorn, den der Franzose mühsam kanalisiert, der dennoch den ersten Satz im Tie-Break verliert, nachdem sein Gegner... 7 Punkte in Folge gemacht hat.
Doch gleich zu Beginn des zweiten Satz hält Medjedovic nicht mehr durch. Sichtlich am Ende gibt er auf, nachdem er das erste Spiel verloren hat. Ein Ausgang, der Rinderknech bitter aufstößt, für den der Sieg nichts Euphorisches hat. Am Ende des Matches (1:44 inklusive Unterbrechungen) ist der Händedruck eisig. Einige angespannte Worte werden ausgetauscht. Und dieser Satz, den der Franzose beim Verlassen des Platzes fallen lässt, fasst alles zusammen: „Ich fühle mich genauso schlecht wie du, aber du bist noch jung.“
Rinderknech wird in der nächsten Runde auf den Amerikaner Alex Michelsen treffen.