Safina verteidigt Andreeva: „Ihr beurteilt jemanden, der noch lernt, erwachsen zu sein“
In Tränen aufgelöst während ihres Matches in Wuhan, wurde Mirra Andreeva, von Natur aus sehr ausdrucksstark, von Dinara Safina verteidigt.
Beim WTA-1000-Turnier in Wuhan schied Mirra Andreeva bereits in ihrem ersten Match in der zweiten Runde gegen Laura Siegemund (6-7, 6-3, 6-3) aus. In dieser Begegnung mit der Deutschen wurde die 18-jährige russische Spielerin, die in den Top 5 der Weltrangliste steht, weinend auf dem Platz gesehen.
Eine Haltung, die von einigen Tennisbeobachtern in den sozialen Medien kritisiert wurde. Die ehemalige Weltranglistenerste Dinara Safina eilte ihrer jungen Landsfrau zur Hilfe.
„Da alle über Mirra (Andreeva) und ihr Verhalten sprechen, möchte ich Folgendes sagen: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Ihr debattiert, ob sie richtig gehandelt hat oder nicht.
Für mich geht es mehr darum: Mirra, was ist genau während des Matches passiert, das dich so mit deinen Emotionen kämpfen ließ? Ich bin wirklich neugierig. Denn jeder von uns, selbst Erwachsene, scheitert manchmal daran, seine Gefühle zu kontrollieren.
Wir streiten uns, wir sagen einander Dinge, und später denken wir: ‚Mein Gott!‘ Trotzdem beurteilt ihr jemanden, der noch lernt, erwachsen zu sein. Lasst uns freundlicher zueinander sein. Ich möchte nur wissen, was der Grund für ihre Tränen war.
Ich glaube nicht, dass es einfach nur um Gewinnen oder Verlieren ging. Wir alle gewinnen und verlieren. Sie hatte eine großartige Saison. Vielleicht nicht so gut, wie sie es nach den French Open erhofft hatte, aber das gehört zur Entwicklung einer Spielerin.
Manchmal laufen die Dinge nicht wie geplant. Aber man lernt aus allen Erfahrungen und macht Fortschritte. Ich erinnere mich an eine Zeit, in der ich während eines gesamten Matches geweint habe.
Ich konnte nicht aufhören, die Tränen flossen einfach vom ersten Punkt an. Wenn du mich fragst, was passiert ist, werde ich antworten: ‚Nichts.‘ Ich habe einfach grundlos bitterlich geweint“, versicherte Safina gegenüber dem Best Tennis Podcast.
Wuhan 
