Sinner enttäuscht Musetti und erreicht zum fünften Mal in Folge das Halbfinale eines Grand Slams bei den US Open

Auf dem Arthur Ashe Court, als Abschluss des Tagesprogramms, stand das letzte Viertelfinale im Herreneinzel zwischen Jannik Sinner und Lorenzo Musetti in einem 100% italienischen Duell an.
Der Titelverteidiger und Weltranglistenerste wurde im Turnier bisher kaum gefordert. Abgesehen von der dritten Runde, in der er den ersten Satz gegen Denis Shapovalov verloren hatte, zeigte sich der Italiener in dieser Woche sehr gelassen. Zudem kam er von einem schnellen Sieg gegen Alexander Bublik (6-1, 6-1, 6-1) in der vorherigen Runde.
Die Aufgabe schien somit schwierig für Musetti zu werden, und das war sie auch. Gegen einen schnell in Fahrt kommenden Sinner konnte der Weltranglistenzehnte, der eine erfolgreiche Saison mit seinem zweiten Einzug ins Halbfinale eines Majors bei den French Open früher im Jahr sowie einer ersten Finalteilnahme bei einem Masters 1000 in Monte Carlo absolviert, in dieser Begegnung nichts gegen seinen Landsmann ausrichten.
Verfasser eines erneut sehr hochwertigen Spiels, erzielte Sinner 28 Gewinnschläge (davon 10 Asse) bei 17 direkten Fehlern. Sehr effizient bei Breakbällen (fünf von sechs umgesetzt), verlor der aus San Candido stammende Spieler seinerseits keinen Aufschlag während des gesamten Spiels und rettete alle sieben Breakbälle, die er in dieser Begegnung zugestand.
Letztendlich setzte sich Sinner in drei Sätzen durch (6-1, 6-4, 6-2 in 1:59 Stunden). Es ist der 16. Sieg des Weltranglistenersten in ebenso vielen Spielen gegen italienische Spieler seit seinem Debüt auf der Haupttour.
Gleichzeitig erreicht der Titelverteidiger der US Open zum achten Mal in seiner Karriere das Halbfinale eines Grand Slams und zum fünften Mal in Folge seit seiner Niederlage im Viertelfinale von Wimbledon gegen Daniil Medvedev im vergangenen Jahr.
Für einen Platz im Finale, was sein sechster in dieser Turnierkategorie seit Beginn der letzten Saison wäre, wird er somit auf Félix Auger-Aliassime treffen, der früher am Tag Alex De Minaur besiegt hatte.