ATP-Chef zu Sinners Dopingfall: "Ich bin 100% sicher, dass es keine Vorzugsbehandlung gegeben hat".

Jannik Sinner wird seine Saison 2025 bei den Australian Open beginnen, wo er seinen im letzten Jahr erworbenen Titel gegen Daniil Medvedev verteidigen wird.

Der Weltranglistenerste wartet jedoch noch immer auf das Urteil des Berufungsverfahrens der Welt-Anti-Doping-Agentur zu seiner Clostebol-Infektion aus dem letzten Jahr.

Andrea Gaudenzi, Chef der ATP, äußerte sich kurz vor dem ersten Grand Slam der Saison zu dem Thema: "Ich glaube wirklich, dass es eine Menge Fehlinformationen gegeben hat, was schade ist. Ich bin mir zu 100 % sicher, dass es keine Vorzugsbehandlung gegeben hat.

Der Prozess wurde von der International Tennis Integrity Agency (ITIA) nach allen Regeln der Kunst durchgeführt.

Der Prozess ist identisch, er (Sinner) wurde nicht anders behandelt. Aber jeder Fall ist anders, jeder Umstand ist anders.

Es kommt vor, dass ein Spieler gegen eine Sperre Berufung einlegt und keinen Erfolg hat. Manchmal ist das der Fall, und es hängt von den Beweisen, der Meinung des Experten und der Substanz ab.

Wir haben alle Beweise, dass der Prozess von der ITIA korrekt durchgeführt wurde. Wir haben Verständnis dafür, wenn jemand das Thema vertiefen und alle Dokumente lesen möchte".

Darüber hinaus erwähnte Gaudenzi auch, dass eine mögliche Suspendierung der aktuellen Nummer eins der Welt das Tennis nicht wesentlich beeinträchtigen würde :

"Natürlich wäre das nicht gut für den Sport und es wäre schade.

Aber wir müssen damit leben. Wenn das der Fall ist, denke ich, dass er überleben wird und wir überleben werden. Im Allgemeinen ist Tennis ein sehr solides Produkt".