Henman enthüllt Sinners Waffe zur Bezwingung Alcaraz' in Riad

Carlos Alcaraz machtlos gegen die Präzision von Jannik Sinner. In ihrem zweiten Finale in Riad setzte sich der Italiener mit Autorität durch. Und laut Tim Henman war es ein ganz bestimmter Schlag, der ihm erlaubte, sein Tempo durchzusetzen.
Das Finale des Six Kings Slam in Riad zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz ist erneut zugunsten des Italieners ausgegangen. Nach 2024 und ihrem Dreisatz-Duell (6-7, 6-3, 6-3) benötigte die Weltranglistenzwei diesmal nur zwei Sätze, um die Oberhand über seinen Rivalen zu gewinnen.
Und in einem Interview, das von Tennis World Italia verbreitet wurde, analysierte der ehemalige britische Champion Tim Henman das technische Detail, das seiner Meinung nach die Begegnung entschieden hat:
„Es war eine meisterhafte Lektion in Aufschlag. Gleich im ersten Spiel hat Sinner ein Tempo vorgelegt, das Alcaraz unter konstanten Druck setzte. Die Vielfalt, die Kraft, die Präzision… Er traf die Ecken des Aufschlagfeldes mit solcher Regelmäßigkeit, dass Carlos sich nie in seinen Return-Spielen einspielen konnte. Und wenn man weiß, dass wenn man seinen Aufschlag verliert, es wahrscheinlich vorbei ist, weil der Druck enorm ist.“
Was Henman betont, wird durch die Statistiken bestätigt: Alcaraz erhielt während der gesamten Begegnung keine einzige Breakball-Chance. Eine Anomalie für einen so explosiven Rückschlagspieler.
„Heutzutage sind die Returnspieler gefürchtet. Man kann nicht mehr einfach nur hart aufschlagen. Man muss chirurgisch präzise sein, die Ecken anvisieren, die Flugbahnen variieren. Und Sinner hat das perfekt umgesetzt. Dieser Sinner ist stärker, vollständiger, gefährlicher als je zuvor. Und wenn er weiterhin so aufschlägt… Vorsicht.“