Alcaraz, dritter Spieler der Open-Ära, der einen Grand-Slam-Titel gewinnt, nachdem er einen oder mehrere Matchbälle abgewehrt hat
Mit einem Rückstand von 5:3 und 40:0 auf seinem Aufschlag im vierten Satz des Roland-Garros-Finales vollbrachte Carlos Alcaraz ein kleines Wunder, um schließlich Jannik Sinner zu bezwingen – umso bemerkenswerter, da der Weltranglistenzweite die ersten beiden Sätze des Matches verloren hatte (4:6, 6:7, 6:4, 7:6, 7:6).
Eine epische Aufholjagd, die in die Tennisgeschichte eingehen wird: Alcaraz ist erst der dritte Spieler der Open-Ära, der einen Grand-Slam-Titel gewinnt, nachdem er im Finale einen oder mehrere Matchbälle abgewehrt hat. Nur Gastón Gaudio (2004 bei Roland Garros gegen Guillermo Coria) und Novak Djokovic (2019 in Wimbledon gegen Roger Federer) hatten zuvor eine solche Leistung vollbracht.
Alcaraz ist zudem der neunte Spieler der Open-Ära, der im Finale gewann, nachdem er mit 0:2 in Sätzen zurückgelegen hatte.
Vor ihm gelang dies bereits Björn Borg (Roland Garros 1974), Ivan Lendl (Roland Garros 1984), Andre Agassi (Roland Garros 1999), Gastón Gaudio (Roland Garros 2004), Dominic Thiem (US Open 2020), Novak Djokovic (Roland Garros 2021), Rafael Nadal (Australian Open 2022) und Jannik Sinner (Australian Open 2024).
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