Die hohe Geldstrafe, die Medvedev nach seinem Ausraster bei den US Open zahlen könnte
In seiner Erstrundenpartie bei den US Open gegen Bonzi verlor Medvedev völlig die Beherrschung. Scharfe Kritik am Schiedsrichter, Spielstörung sowie eine obszöne Geste gegenüber dem Franzosen – der Russe riskiert viel mit seinem Verhalten.
Während der Fotograf, der den Vorfall auslöste, seine Akkreditierung verloren hat, könnte der ehemalige Weltranglistenerste ebenfalls teuer für diesen neuen Fehltritt bezahlen.
Laut Tennis World Italia droht dem 29-jährigen Spieler eine Geldstrafe von bis zu 100.000 US-Dollar, was fast seinem gesamten Preisgeld für das Ausscheiden in der ersten Runde (110.000 US-Dollar) entspricht.
Nun bleibt abzuwarten, welche Sanktionen dem Sieger der Ausgabe 2021 auferlegt werden.
US Open
Regelung: Wenn jemand oder etwas – beispielsweise ein Ball oder in diesem Fall ein Fotograf – die Partie zwischen den Aufschlägen stört, wird der Punkt normalerweise wiederholt. Das sieht der Regeltext so vor und wurde auch hier angewendet.
In der Tennisregel ist klar definiert: Jede unzulässige Beeinträchtigung während des Aufschlags bringt die Wiederholung – üblicherweise einen erneuten ersten Aufschlag. Da der Fotograf unrechtmäßig in den Spielbereich eingriff, war die Entscheidung formal regelkonform und vertretbar.
Deswegen hat der Schiedsrichter absolut nichts falsch gemacht, sondern im Rahmen der geltenden Regularien gehandelt.