Djokovic hält seine Zukunft weiterhin im Unklaren: "Ich kann nicht sagen, ob ich noch weitere Spiele bestreiten werde".
Novak Djokovic ist nicht mehr 20 Jahre alt.
Der Serbe ist dem Ende näher als dem Anfang. Er wählt seine Turniere so aus, dass er seine Höchstform erreicht, wenn er sie braucht, wie seine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen sehr gut gezeigt hat.
Nach seinem Sieg im Davis Cup-Playoff gegen Griechenland wurde der Serbe zu seinem weiteren Saisonverlauf befragt.
Während seine Teilnahme am Masters 1000 in Schanghai sicher ist, ist der Rest seines Zeitplans undurchsichtig: "Turin ist überhaupt nicht mein Ziel, um ehrlich zu sein.
Ich jage nicht den ATP-Finals hinterher, ich jage nicht der Rangliste hinterher.
Was mich betrifft, so habe ich damit für meine Karriere abgeschlossen (lächelt).
Ich kann im Moment nicht sagen, ob ich in diesem Jahr oder in der Zukunft noch weitere Spiele bestreiten werde".
ATP Finale
Also wer in dieser Aussage irgendwelche Ziele erkennt, der braucht dringend Hilfe.
Djokovic erklärt eindeutig, dass seine Zukunft vollkommen ungewiss ist.
Bei ihm beginnt jetzt offensichtlich das gleiche Theater wie schon lange bei Nadal:
Ich weiß nicht, ich kann nicht, ich will nicht.
Das passiert, wenn Menschen zu lange im selben Job sind und jegliche Flexibilität und Neuorientierung eingebüßt haben. Einfach nur schrecklich.
In den 90ern waren Tennisprofis in dem Alter schon längst als erfolgreiche Manager oder Trainer unterwegs - alte Menschen können sich sicher noch erinnern.