Fritz äußert sich zu Sinners Comeback: „Ich wäre sehr überrascht, wenn er das Turnier in Rom gewinnt“

In diesem Masters 1000 in Rom kehrt der Weltranglistenerste Jannik Sinner nach einer dreimonatigen Pause zurück. Der zu Saisonbeginn siegreiche Australian-Open-Champion wurde vom italienischen Publikum bei seinen Trainingseinheiten begeistert empfangen und ist die größte Frage dieses Turniers.

Wird er sofort in Topform sein? Der Italiener wird auf jeden Fall in Rom und Hamburg antreten, bevor er bei den French Open startet, wo er im letzten Jahr das Halbfinale erreicht hatte.

Im Rahmen eines Interviews mit dem Corriere Dello Sport vor seinem Auftaktmatch in der italienischen Hauptstadt wurde Taylor Fritz, der Weltranglistenvierte, der in Rom in diesem Jahr gegen Marcos Giron debütieren wird, zu Sinners Rückkehr auf die ATP-Tour befragt. Anschließend sprach er über die beiden Finals gegen Sinner Ende letzten Jahres, beim US Open und bei den ATP Finals.

„Ehrlich gesagt hat sich meine Sicht auf Jannik nicht verändert. Der Beweis dafür ist, dass wir hier in Rom zusammen trainiert haben. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie hoch seine Chancen stehen, dieses Turnier in Rom sofort zu gewinnen.

Ich wäre sehr überrascht, wenn er das Turnier gewinnt. Ich denke, er wird körperlich fit und gesund sein, aber was das Spieltempo angeht, wird er Matchpraxis brauchen. Es wird sicherlich einige Wochen dauern, bis er wieder in Bestform ist. Daher weiß ich nicht, was ich erwarten soll.

Das Finale beim US Open und das bei den ATP Finals gegen Jannik waren zwei völlig unterschiedliche Matches. In New York war Jannik nicht zu schlagen, und ich hatte das Gefühl, ich könnte nichts tun, um ihn unter Druck zu setzen, während ich in Turin das Gefühl hatte, nicht so weit von ihm entfernt zu sein.

Am Vorabend des Matches in New York war ich wirklich aufgeregt und fühlte überhaupt keine Nervosität. Ich betrat den Platz mit einem Lächeln, weil dieses Match ein Lebenstraum war.

Schade nur, dass ich mich am Ende des Matches sehr schlecht fühlte, nicht weil ich verloren hatte, sondern weil ich erwartet hatte, viel besser spielen zu können“, erklärte Fritz in den letzten Stunden.

Zur Erinnerung: Sinner wird an diesem Wochenende vor heimischem Publikum gegen Mariano Navone antreten – sein erstes Turnier seit Melbourne zu Beginn der Saison 2025.