Gasquet, Mannarino und Goffin über ihre Duelle gegen Federer: „Wenn Roger gut drauf ist, spielt er allein“
Richard Gasquet, Adrian Mannarino und David Goffin saßen gemeinsam am Tisch in der neuesten Folge des UTS-Talk-Shows.
Die drei Spieler teilten dabei ihre Eindrücke von ihren Begegnungen mit einer der größten Legenden des Sports, Roger Federer.
Mannarino: „Einmal sagte mir Gilles Simon: ‚Gegen Roger versuche ich nicht, das Match gut zu beginnen, weil er da am stärksten ist.‘ In den ersten drei Spielen blinzelst du einmal, und schon stehst du 0-3 zurück. Du kannst den Sieg vergessen.“
Gasquet: „In der Umkleide siehst du Roger, er ist da, entspannt, unterhält sich mit seinem Coach. Er fühlt sich wohl. Du beginnst das Warm-up, er spielt langsam, bewegt sich kaum. Und dann beim ersten Punkt zermalmt er dich.“
Mannarino: „Er reiht Punkt an Punkt, du hast das Gefühl, ihn zu nerven. Du fängst an zu rennen, um den nächsten Punkt zu spielen, nur um einen Aufschlagwinner zu kassieren (lacht).“
Gasquet: „3-0 nach zehn Minuten. Dann lässt er dich ein oder zwei Spiele gewinnen, es steht 3-1, 4-2… Du denkst dir: ‚Okay, geht ja.‘ Aber am Ende steht es 6-2, 6-3, und es fühlt sich an, als wäre nichts passiert.“
Goffin: „Er kontrolliert alles. Wenn Roger gut drauf ist, spielst du nicht. Er spielt allein.“