Heroisches Spanien dreht Spiel gegen Tschechen und zieht ins Davis-Cup-Halbfinale ein
Viele hatten Zweifel nach dem Rückzug ihres Wunderkindes Carlos Alcaraz. Doch dieses spanische Team zeigte einen unerschütterlichen Charakter. Nach der 0:1-Führung durch die Niederlage von Pablo Carreño Busta, der von Jakub Mensik dominiert wurde (5:7, 4:6), fand es durch Jaume Munar eine erste Verschnaufpause.
Der Mallorquiner, als Außenseiter gegen Jiri Lehecka gehandelt, nutzte jede Chance perfekt aus, um auszugleichen (6:3, 6:4) und eine Flamme wieder zu entfachen, die viele bereits erloschen glaubten.
Übrig blieb dann der entscheidende Doppel. Gegen das tschechische Duo Machac–Mensik bewies das Paar Granollers–Martinez mentale Stärke.
In jedem Satz hatten die Tschechen Satzbälle. In jedem Satz drehten die Spanier die Partie. Zwei identische Tie-Breaks, zwei intensive Nervenkriege, zwei Siege, die dem Willen abgerungen wurden: 7:6(8), 7:6(8). Ein Bild bleibt: das von Mensik, bis dahin fehlerfrei, der mit einem Doppelfehler in dem Moment bricht, als er sein Land retten sollte.
Spanien erreicht somit das Halbfinale, wo Argentinien oder Deutschland warten.