„Ich bin zuerst eine Mutter, dann eine Athletin“ – Svitolina teilt Hassnachrichten nach ihrer Niederlage in Montreal
Der Weg von Elina Svitolina in Montreal endete im Viertelfinale. Nach Siegen in zwei Sätzen gegen Rakhimova, Kalinskaya und Anisimova verlor die Ukrainerin deutlich gegen Naomi Osaka (6-2, 6-2) und wird nicht ihr drittes Halbfinale der Saison auf der WTA-Tour bestreiten.
Die 30-jährige Spielerin, die derzeit auf Platz 13 der Weltrangliste steht, bleibt jedoch eine der verlässlichsten Größen der Tour und befindet sich in der Race-to-the-Finale-Wertung in den Top 10. Nach ihrer Niederlage hatte Svitolina die unangenehme Überraschung, zahlreiche beleidigende Nachrichten auf ihrem Instagram-Account zu erhalten.
Wettende, die sichtlich vom Ergebnis enttäuscht waren, griffen sie offen an – doch das war nicht alles. Besonders gewalttätige Nachrichten, die ihre Familie und insbesondere ihren Ehemann Gaël Monfils betrafen, waren ebenfalls zu lesen. Svitolina schlug daraufhin auf den Tisch und teilte eine Auswahl der Hassbotschaften.
„An alle Wettenden: Ich bin zuerst eine Mutter, dann eine Athletin. Die Art und Weise, wie ihr über Frauen und Mütter sprecht, ist beschämend. Wenn eure Mütter eure Nachrichten sehen würden, wären sie angewidert“, schrieb die ehemalige Nummer 3 der Welt in einer Instagram-Story.
Unter den erhaltenen Nachrichten waren Sätze wie: „Ich hoffe, du stirbst heute“, „Bestechliche H*re“, „Ich hoffe, Russland tötet all diese scheiß Ukrainer“, „Bring dich um“, „Gaël Monfils hat andere Mädchen gevögelt, ich hoffe, du lässt dir die Kreuzbänder reißen“ oder „Geh in Rente und verschwinde mit deinem nutzlosen Affen von Ehemann“.
Diese Situation hat unter anderem Nick Kyrgios auf den Plan gerufen. Der Australier, ein Freund von Gaël Monfils, mit dem er kürzlich das Doppelturnier in Washington bestritten hat, kommentierte die Sache auf seinem X-Account (ehemals Twitter) mit einem knappen „Widerlich“.
National Bank Open