„Ich habe immer gesagt, dass ich Vertrauen in das Team habe, mit oder ohne Alcaraz“, Munar blickt auf Spaniens Sieg gegen Tschechien zurück
Spanien wird zum ersten Mal seit 2019 das Halbfinale des Davis Cup bestreiten. Das Team von David Ferrer drehte das Spiel gegen Tschechien in Bologna, dem Austragungsort des Final 8, herum. Vor dem entscheidenden Doppel, das Marcel Granollers und Pedro Martinez gewannen, war es Jaume Munar, der die Ausgangslage mit einem Zweisatz-Erfolg gegen Jiri Lehecka (6-3, 6-4) wieder ausglich.
Der Weltranglisten-36., der in der Auswahl Alejandro Davidovich Fokina vorgezogen worden war, profitierte schließlich von der Absage von Carlos Alcaraz wenige Tage vor dem Aufeinandertreffen, um sein Land auf dem Platz zu vertreten. Er zweifelte jedenfalls nie am Mindset seiner Teamkollegen im Vorfeld dieser Begegnung.
„Ich habe immer gesagt, dass ich vollstes Vertrauen in das Team habe, mit oder ohne Carlos (Alcaraz). Man muss sich auf das konzentrieren, was man hat, und nicht herumirren und darüber nachdenken, was man gerne hätte oder nicht hätte. Wir haben, was wir haben, und das ist schon eine Menge. Wir müssen diese Gruppe auch angemessen wertschätzen. Das ist unsere Mentalität, aber das war auch vor Jahren mit Nadal und Ferrer im Team unsere Stärke. Sie waren die besten Vertreter dieser Mentalität und dieses Kampfgeistes.
Und jetzt sind wir an der Reihe. Ich bin mit ihnen aufgewachsen und habe versucht, diese Leidenschaft, diesen Willen und diese Entschlossenheit, alles zu geben, auf den Platz zu übertragen. Das habe ich getan, und ich denke, Pablo (Carreño Busta) hat dasselbe getan, ihm gebührt die ganze Anerkennung. Ich sage immer, dass Vertrauen mit der mentalen Seite zusammenhängt, und daran arbeite ich mit meinem Team, aber die Realität ist, dass ich ein Tennisspieler bin. Und sobald man einen besseren Spieler mit besseren Schlägen aufbaut, verstärkt sich alles. Das ist die erste Phase.
Dann wächst im Laufe der Spiele das Vertrauen durch diese Arbeit. Aber wenn man sich technisch nicht verbessert, wird man nicht vorankommen, selbst wenn man viel Vertrauen hat. Dieses Jahr habe ich mich verbessert, und das hat mir bessere Werkzeuge gegeben, um das in Vertrauen umzuwandeln. In der Halle fühle ich mich sehr wohl, weil ich weiß, dass mein Tennis besser ist, da es keine äußeren Einflüsse wie zum Beispiel Wind gibt, die mich stören, deshalb fühle ich mich unter diesen Bedingungen beim Aufschlag wohl“, versicherte Munar gegenüber Mundo Deportivo.
