In Rom kommt Medwedew durch, nicht Rune!
In Italien geht das Sterben weiter. Nach den Ausfällen von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz hatte das Turnier bereits die Ausfälle von Casper Ruud, Andrey Rublev, Novak Djokovic, Rafael Nadal, Ben Shelton und Felix Auger-Aliassime zu beklagen. Am Montagabend mussten Daniil Medvedev und Holger Rune zittern.
Holger Rune, der in den letzten Wochen an Selbstvertrauen verloren hatte, fand gegen Sebastian Baez nicht den richtigen Schlüssel (2-6, 6-2, 6-3 in 1:48 Stunden). Der Argentinier ist der 19. der Weltrangliste und fühlt sich auf Sand sehr wohl. Der viel zu fieberhafte Däne nimmt bereits die Tür nach Italien. Baez, der ein ausgezeichnetes Match spielte (18 Gewinnschläge, 10 unerzwungene Fehler), bestätigte seinen Status als Spezialist für das Spiel auf Ocker. Der 1,70 m große Spieler, der bereits in Rio de Janeiro und Santiago den Titel geholt hat, ist nach einigen verpassten Turnieren (Monte Carlo, Barcelona und Madrid) beruhigt.
Daniil Medvedev hingegen hätte beinahe das gleiche Schicksal wie sein Peiniger im Finale 2023 ereilt. Der russische Titelverteidiger hatte alle Mühe, sich gegen Hamad Medjedovic durchzusetzen (7-6, 2-6, 7-5 in 2 Stunden und 50 Minuten). Der Weltranglistenvierte, der von einem sehr opportunistischen Gegner geplagt wurde, nutzte schließlich seine ganze Erfahrung, um sich gegen einen gefährlichen Gegner durchzusetzen. Der Russe, der immer wieder wegen seiner mangelnden Leichtigkeit auf Sand verunglimpft wird, spielt trotz allem eine sehr ehrenhafte Saison. Er verteidigt seinen Titel in Italien und könnte sogar von den schlechten Leistungen seiner üblichen Rivalen profitieren, um Rom ein zweites Mal zu gewinnen.
Um einen Platz im Viertelfinale kämpft Baez am Montag gegen Hubert Hurkacz, der Nadal in der zweiten Runde besiegte. Daniil Medvedev trifft auf Tommy Paul (16.), der in dieser Woche sehr stark war.