Kokkinakis gibt zu, dass er mehrmals daran gedacht hat, in den Ruhestand zu gehen
Thanasi Kokkinakis hat sich für Herald Sun über seine Karriere geäußert. Der Australier galt viele Jahre lang als große Tennishoffnung, doch zahlreiche Verletzungen bremsten seine Entwicklung.
Kokkinakis erklärte: "Ich dachte, ich würde mich Schritt für Schritt in die Top 10 vorarbeiten und um die Grand Slam-Turniere kämpfen. Es gab Turniere, bei denen ich dachte, dass es für mich vorbei sei, weil ich mich so rückständig fühlte.
Ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich mich durchsetzen und meinen Lebensunterhalt verdienen sollte. Ich hatte keinen Spaß, weil ich nicht wettbewerbsfähig war. Ich war am Tiefpunkt angelangt".
Der Australier spricht das Thema psychische Gesundheit an und gibt zu, dass er 2016 oder 2017 einen Zusammenbruch erlitten hat - Zeiten, in denen er nur wenig spielte, weil er mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatte.
Er erzählt: "Die Depression war definitiv da. Ich ging in Bars, hatte sehr starke Angstgefühle und dachte, dass ich hier weg muss.
Ich weinte grundlos in meinem Zimmer. Ich hatte schon Angst, wenn ich nur spazieren ging, obwohl 100 Meter von mir entfernt niemand war.
Es war seltsam und ich konnte es nicht wirklich erklären. Mit der Zeit änderte sich das und ich fühlte mich wohler.
Ich fing wieder an, ins Fitnessstudio zu gehen, wurde körperlich stärker und das hat mir geholfen.
Es war eine wirklich dunkle Zeit und ich möchte nicht, dass jemand sie durchmacht, denn so schrecklich der körperliche Schmerz auch ist, der seelische Schmerz ist viel schlimmer."
