« Mir wurde die Sehne eines Spenders transplantiert »: Kokkinakis erzählt von der verrücktesten Operation seiner Karriere

Nach einer beispiellosen Operation, einem riskanten Transplantat und Jahren des Leidens enthüllt der Australier endlich die Wahrheit. Sein Ziel? 2026 schmerzfrei zurückkehren für eine letzte Chance.

Er ist eines jener Gesichter, das dem Tennis nicht entgeht. Thanasi Kokkinakis, der australische Wunderknabe, war nach seiner heldenhaften Niederlage bei den Australian Open 2025 von der Bildfläche verschwunden. Fünf intensive Sätze gegen Jack Draper, ein Kampf, wie er ihn liebt. Dann, nichts mehr. Funkstille. Vom Radar verschwunden. Doch es war keine Pause. Es war ein Abstieg in die Hölle.

« Ich habe fünf Jahre lang mit einem gerissenen Muskel gespielt »

In einem seltenen und bewegenden Interview in einem australischen Podcast hat Kokkinakis das Ausmaß dessen enthüllt, was er durchgemacht hat: unerträgliche chronische Schmerzen, eine ignorierte Diagnose und eine Operation, die noch nie bei einem Profi durchgeführt wurde.

« Ich habe vier oder fünf Jahre lang mit einem Problem an den Brustmuskeln gespielt. Es schwoll nach jedem intensiven Spiel an. Wenn ich so weitermachte, würde ich aufhören müssen. »

Statt langsam zu erlöschen, hat der Spieler ein gewaltiges Risiko eingegangen: einen einzigartigen Eingriff, bei dem ihm Chirurgen die Achillessehne eines verstorbenen Spenders transplantierten, um einen gerissenen Brustmuskel wieder mit seiner Schulter zu verbinden.

Eine beispiellose Operation in der Tenniswelt

« Kein Tennisspieler hatte diese Operation je durchlaufen. Ich hatte kein Vorbild, keinen Anhaltspunkt. Es war ein Wagnis, vielleicht das letzte. »

Thanasi Kokkinakis hatte nie eine lineare Karriere. Zwischen Glanzleistungen, nicht gehaltenen Versprechen und sich wiederholenden Verletzungen war er immer dieser „besondere“ Spieler. Aber was er heute enthüllt hat, übertrifft alles, was man sich vorgestellt hatte.

« Die Hälfte meines Brustmuskels wurde entfernt. Es gab so viel Narbengewebe, dass ich nicht mehr spielen konnte. »

2026 oder nichts?

Mit nur 29 Jahren hegt Kokkinakis noch die Hoffnung auf ein Comeback. Sein Ziel: Die Australientour im Januar 2026, ein Jahr nach seinem letzten offiziellen Match.

« Ich spiele wieder, ohne Schmerzen. Das ist ein Gefühl, das ich fast nie gekannt habe. Aber wenn ich bis 2026 nicht zurückkehren kann, wird es sehr schwer zu ertragen sein. »