Mit 0:2 in Rückstand gelingt Sinner der Sieg dank Dimitrovs Aufgabe
Ein unwahrscheinliches Szenario für das letzte Achtelfinale des Tages in Wimbledon.
Jannik Sinner und Grigor Dimitrov trafen zum sechsten Mal auf der Tour aufeinander, mit einer Bilanz von vier Siegen zu eins für den Italiener. Auf dem Londoner Rasen hatte Sinner bislang souverän gespielt und in den ersten drei Runden nur 17 Spiele abgegeben – ein Rekord. Dimitrov hingegen hatte Nishioka, Moutet und dann Ofner besiegt, um in dieser Phase des Turniers zu stehen.
Zur allgemeinen Überraschung begann das Match mit einer Dominanz von Dimitrov, der die ersten beiden Sätze mit offensivem und effizientem Tennis für sich entschied. Besonders im ersten Satz gewann er 11 von 13 Netzkontakten. Mit 6:3, 7:5 in Führung war der Bulgare kurz davor, eine der Überraschungen des Turniers zu liefern. Doch eine Muskelverletzung zwang ihn zur Aufgabe bei 2:2 im dritten Satz.
Sinner, der am Rande der Niederlage stand, erreicht unter besonderen Umständen das Viertelfinale. Die Nummer eins der Welt wirkte während des Matches ebenfalls eingeschränkt und beantragte im zweiten Satz eine medizinische Auszeit wegen Beschwerden am rechten Ellbogen.
Im Kampf um einen Halbfinalplatz hat Sinner eine schwere Aufgabe gegen Ben Shelton vor sich. Für Dimitrov ist es bereits der fünfte Rückzug bei den letzten fünf Grand-Slam-Turnieren sowie der vierte in dieser Saison.
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