Nach einem 3:32-stündigen Kampf besiegt Gauff Zheng und erreicht das Finale in Rom
Nach einem unvorhersehbaren Match, das erst nach Mitternacht endete, setzte sich Coco Gauff im Halbfinale des WTA-1000-Turniers in Rom gegen Qinwen Zheng durch (7:6, 4:6, 7:6).
Die beiden Spielerinnen hatten sich seit dem Finale der WTA Finals im November letzten Jahres nicht mehr gegenüber gestanden. Damals bot das Match viel Spannung, als Gauff nach drei extrem knappen Sätzen (3:6, 6:4, 7:6) und vielen Wendungen als Siegerin hervorging.
Und wie bei ihrem letzten Aufeinandertreffen verlief auch dieses Halbfinale voller Höhen und Tiefen. Der erste Satz, der 1:15 Stunden dauerte, wurde von Gauff im Tie-Break entschieden. Doch die Statistiken waren erschütternd: Beide Spielerinnen kamen auf insgesamt 70 direkte Fehler (35 pro Seite) und acht Breakbälle im gesamten Satz.
Zheng schaffte es trotz des verlorenen ersten Satzes, sich im folgenden Satz schnell zu fangen. Sie führte mit 4:1, gab dann aber nach. Letztlich gelang es ihr mit zwei weiteren aufeinanderfolgenden Breaks, das Match in einen dritten und entscheidenden Satz zu zwingen – obwohl sie nur 37 % ihrer ersten Aufschläge platzieren konnte.
Im entscheidenden Satz hatte die Chinesin bei 5:3 die Chance, das Match zu gewinnen, genau wie bei den WTA Finals. Doch sie brach ein, und nach über drei Stunden Spielzeit wurde der Ausgang im Tie-Break entschieden. Trotz zahlreicher Fehler und nervenaufreibender Ballwechsel behielt Gauff die Oberhand und gewann den Tie-Break mit 7:4.
Nach 3:32 Stunden Spielzeit, insgesamt 156 direkten Fehlern (74 von Zheng, 82 von Gauff) und 19 Breaks sicherte sich die Weltranglistendritte ihren Finaleinzug in Rom.
Sie kann sich nun etwas erholen, bevor sie am Samstag im Finale auf Jasmine Paolini trifft.