Novak Djokovic enthüllt die "unsichtbare" Seite des Tennis: ein psychologisches Duell beginnt in den Umkleideräumen
Tennis wird oft als ein Sport der Nerven, der Konzentration und der mentalen ebenso wie der physischen Ausdauer beschrieben. Doch für Novak Djokovic, einen der größten Spieler der Geschichte mit 24 Grand-Slam-Titeln, beginnt die Auseinandersetzung lange vor dem ersten Ballwechsel.
In einem exklusiven Interview im Podcast mit Jay Shetty bot der ehemalige Weltranglistenerste einen seltenen und faszinierenden Blick hinter die Kulissen der ATP-Tour, wobei er eine wenig bekannte Realität beleuchtete: der psychologische Krieg, der schon in den Umkleideräumen beginnt.
„Wir sitzen nebeneinander in den Umkleideräumen, wir wärmen uns nebeneinander auf, sogar bei wichtigen Finals. Im Fußball und im Basketball sehen sich die Gegner erst, wenn sie das Spielfeld betreten. In unserem Sport beobachten wir uns gegenseitig, die Teams und das Personal der Spieler schauen sich an und der Kampf beginnt genau in diesem Moment.“
Ein weiterer faszinierender Punkt, den Djokovic ansprach, war seine Beziehung zu den jungen Spielern auf der Tour. In einer Zeit, in der Austausch und Weitergabe eigentlich selbstverständlich sein sollten, macht die Atmosphäre in den Umkleideräumen diese Verbindung manchmal kompliziert.
„Es ist schwierig zu erwarten, dass jemand zu einem kommt, um um Rat zu fragen. Einige sind neugierig, andere schüchtern. Aber in diesem Kontext, in dem sich jeder beobachtet, ist es nicht einfach, den Dialog zu eröffnen. Dennoch erhöht eine gute Kommunikation den gegenseitigen Respekt.“