Raducanu im Gespräch: „Weniger spielen, um länger durchzuhalten“ – die neue Strategie der Britin
Raducanu 2025: Die Saison der Wiedergeburt
Seit ihrem historischen Triumph bei den US Open hat Emma Raducanu eine Phase mit Verletzungen, erzwungenen Pausen und Zweifeln durchlebt. Doch 2025 hat sich die Flugbahn endlich stabilisiert.
Zum ersten Mal in ihrer Karriere hat die Britin die Mehrheit der WTA-1000-Turniere der Saison bestritten und damit ihre jährliche Gesamtzahl auf 50 Matches (persönlicher Rekord) erhöht.
Darüber hinaus verzeichnet sie 28 Siege, einen Platz in den Top 30 und vor allem eine Saison ohne größere Unterbrechung.
„Ich hoffe, nächstes Jahr weniger zu spielen“
Aber obwohl sie in dieser Saison viele Matches aneinanderreihte, plant sie für 2026 eine andere Strategie, wie sie im Interview mit der BBC erklärt.
„Ich hoffe, nächstes Jahr weniger zu spielen als in diesem Jahr.“
Tatsächlich scheint die Britin erkannt zu haben, dass Langlebigkeit durch Management, nicht durch Häufung, erreicht werden muss.
Raducanu möchte nun Qualität vor Quantität stellen, mehr körperliche Arbeit in den Alltag integrieren und ihren Körper langfristig schonen.
Ihr Ansatz ist methodisch: „Ein bisschen, aber oft“, erklärt sie und spricht von einer progressiven körperlichen Arbeit, die in die Aufwärmübungen integriert ist und für die allgemeine Gesundheit des Körpers gedacht ist.
Wiedergefundene Stabilität: Francisco Roig, der Mann des Gleichgewichts
Ein weiterer Schlüsselfaktor dieser neuen Phase: Kontinuität im Betreuerstab. Emma Raducanu hat einen Ankerpunkt mit Francisco Roig, dem ehemaligen Trainer von Rafael Nadal, gefunden, der auch 2026 an ihrer Seite bleiben wird.
Für eine Spielerin, die lange zwischen verschiedenen Teams hin- und hergerissen war, ist diese Stabilität eine Wende.
„Das ist das Wertvollste“, vertraut sie an. „Jeden Tag zu genießen und eine gesunde Sicht auf die Dinge zu haben, ist so wichtig. Ich bin daher ziemlich gelassen vor der nächsten Saison und sehr stolz auf meine Saison und die erzielten Fortschritte“, erklärt sie.
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