Schreckliche Wendung für Moutet: Franzose bricht gegen Tien in Shanghai ein

Nach einem völlig verrückten Szenario musste sich Corentin Moutet, der eineinhalb Sätze lang die Kontrolle gegen Learner Tien hatte, am Ende doch dem jungen US-amerikanischen Spieler geschlagen geben.
In einem Duell der Linkshänder kämpften Corentin Moutet und Learner Tien um ein Ticket für die dritte Runde des Masters 1000 in Shanghai. Der Franzose, der durch die Absage von Carlos Alcaraz ganz oben in der Setzliste platziert und gesetzt war, hätte die Situation nutzen können, musste sich aber in der zweiten Runde der tückischen Aufgabe gegen Learner Tien stellen.
Der 19-jährige Spieler hatte gerade erst das erste Finale seiner Karriere beim ATP 500 in Peking gegen Jannik Sinner bestritten. Zudem handelt es sich um das dritte Aufeinandertreffen der beiden Spieler auf der Haupttour im Jahr 2025.
Bisher stehen Moutet und Tien bei einem Sieg pro Spieler. Dieses dritte Duell hielt alle Versprechungen in einem Spiel mit einem unwahrscheinlichen Szenario ein. Während Moutet mit 6:4, 3:0 und 30:15 auf seinem Aufschlag führte, erlebte der Franzose dann eine Durststrecke, die seinen Gegner wieder aufschließen ließ. Tien gewann somit vier Spiele in Folge, bevor er den Ausgleich zum Satzgleichstand erzielte.
Moutet ließ sich nicht unterkriegen und ging zu Beginn des dritten Satzes wieder in Führung, indem er gleich zu Beginn den Aufschlag des Gegners brach. Aber auch hier fand Tien, Weltranglisten-36., die Mittel, das Blatt zu wenden. Am Ende setzte er sich durch (4:6, 6:4, 6:4 nach 2:36 Stunden Spielzeit).
Nach seinem Erfolg gegen Miomir Kecmanovic (4:6, 6:3, 6:4) erreicht er die dritte Runde, in der er auf Cameron Norrie treffen wird, der Arthur Cazaux in drei Sätzen bezwang (6:3, 0:6, 7:6 nach 2:06 Stunden).