„Sie hat mich so an meine Grenzen gebracht“, Sabalenka blickt auf ihren hart erkämpften Sieg gegen Siegemund in Wimbledon zurück
Aryna Sabalenka hatte keinen entspannten Nachmittag auf dem Centre Court. Im ersten Viertelfinale der Damenkonkurrenz in Wimbledon gegen die 37-jährige Laura Siegemund zittern die Weißrussin mehrfach, als sie im dritten Satz zweimal mit einem Break zurücklag.
Am Ende setzte sich die Weltranglistenerste nach fast drei Stunden Spielzeit gegen die Deutsche durch (4:6, 6:2, 6:4). Auf dem Platz reagierte Sabalenka emotional auf diesen Sieg, der ihr die dritte Halbfinalteilnahme in London beschert – nach den Niederlagen 2021 gegen Pliskova und 2023 gegen Jabeur.
„Ich brauche erstmal etwas Zeit, um den Druck abzubauen und mich zu erholen. Sie hat mich wirklich an meine Grenzen gebracht. Nach dem ersten Satz habe ich zu meinem Team geschaut und gesagt: ‚Leute, bucht schonmal die Flugtickets. Wir werden diese wundervolle Stadt bald verlassen.‘
Ich würde nicht sagen, dass Laura (Siegemund) ein nerviges Spiel hat, sondern eher ein intelligentes. Sie ist eine Spielerin, die einen richtig arbeiten lässt. Bei der Vorbereitung auf diese Begegnung wusste ich, dass ich um jeden Punkt kämpfen muss.
Egal ob du einen starken Aufschlag hast oder hart schlägst – du musst laufen, du musst arbeiten. Ich habe versucht, mich auf mich selbst zu konzentrieren, um ihr nicht zusätzliche Energie zu geben.
Ich wollte ihr nicht zeigen, dass ihr Spiel mich stört. Auch wenn ich glaube, dass mir das bei einigen Bällen schwerfiel“, resümierte Sabalenka gegenüber The Tennis Letter nach ihrem Sieg.
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