Sinner dreht Match gegen Paul und trifft im Finale von Rom auf Alcaraz
Nach einem glänzenden Viertelfinale gestern gegen Casper Ruud, bei dem er nur ein einziges Spiel verloren hatte, wurde Jannik Sinner (1-6, 6-0, 6-3) in seinem Halbfinale gegen Tommy Paul an diesem Freitag ordentlich gefordert. Doch er wird im Finale des Masters 1000 in Rom dabei sein, wo er auf Carlos Alcaraz trifft.
Gestern hatten wir eine beeindruckende Leistung von Jannik Sinner gesehen, der fast von einer höheren Macht geleitet schien. Gegen Paul, einen Gegner, den er in seiner Karriere bereits dreimal besiegt hatte, war die Nummer 1 der Welt im ersten Satz jedoch abwesend.
Mit nur 2 Gewinnschüssen und 13 direkten Fehlern unterlag Sinner dem Spiel des Amerikaners, der den Spielplan des Italieners perfekt konterte und bei Breakbällen effizient war (2/3 umgewandelt). Zur allgemeinen Überraschung gewann Paul nach 29 Spielminuten den ersten Satz mit einem klaren 6-1.
Von diesem schwachen Auftritt gepackt, fand Sinner sofort zurück. Mit einem frühen Break und nur 30 Minuten später verpasste er Paul, genau wie zuvor Ruud, ein 6-0. Seine Statistiken bestätigten die Korrektur: 10 Gewinnschüsse bei nur 4 direkten Fehlern, 82 % erste Aufschläge im Feld und 79 % gewonnene Punkte hinter dem ersten Aufschlag.
Die Serie setzte sich im dritten Satz fort, als der dreifache Grand-Slam-Sieger die ersten drei Spiele gewann und mit 3-0 in Führung ging. Trotz dieses Rückstands versuchte Paul, ins Match zurückzukommen, und holte den Break direkt zurück (3-2).
Weniger souverän als im zweiten Satz, setzte sich Sinner dennoch wieder durch, indem er im folgenden Spiel erneut brach und sich so den Weg zum Sieg ebnete.
Somit steht am Sonntag ein noch nie dagewesenes Finale in Rom bevor, da Sinner und Alcaraz im Foro Italico bisher noch nie dieses Wettkampfniveau erreicht hatten. Es wird ihr erstes Duell im Jahr 2025 sein – und zugleich ihr erstes Finale in einem Masters 1000.
Die beiden hatten sich zuletzt in einem epischen Finale in Peking im letzten Jahr getrennt, das Alcaraz erst im spannenden Tiebreak (6-7, 6-4, 7-6) für sich entschied.
Ein Aufeinandertreffen, das als Vorgeschmack auf Roland Garros dient, das genau eine Woche später beginnt – wo sie als Nummer 1 und 2 gesetzt sein werden.
