Van de Zandschulp gibt sich verzweifelt: "Ich weiß nicht, ob ich meine Karriere fortsetzen werde".

Bottic Van de Zandschulp schafft es nicht mehr. Als 22. der Weltrangliste im Sommer 2022 gehört er nicht einmal mehr zu den Top 100 der Welt. Der Niederländer, der 2023 in München Finalist war, scheint diese Niederlage nie wirklich verdaut zu haben. Van de Zandschulp, der in seiner Karriere noch keinen einzigen Titel gewonnen hat, hatte letztes Jahr in München alles, was er brauchte, um erfolgreich zu sein. Er hatte viermal die Chance, den Titel zu gewinnen, doch am Ende musste er Holger Rune den Sieg überlassen (6-4, 1-6, 7-6).
Seitdem befindet sich der 28-Jährige in einer verrückten Erfolglosigkeit. Seit München 2023 hat er in 49 Spielen nur 19 Siege errungen (ohne Qualifikationen und Challenger-Turniere).
In Roland Garros gelang es ihm nicht, das Ruder herumzureißen. Gegen den immer noch talentierten Fabio Fognini war er überraschend machtlos (6-1, 6-1, 7-5). Auf der Pressekonferenz zeigte sich die aktuelle Nummer 104 der Weltrangliste alarmiert und sprach sogar von einem möglichen vorzeitigen Rücktritt: "Das war das schlechteste Spiel meines Lebens. Ich weiß nicht, ob ich meine Karriere fortsetzen werde. Ich bezweifle das wirklich. Ich denke darüber nach, aufzuhören. Im letzten Jahr ist viel passiert, auch außerhalb des Platzes.
Ich denke, dass man bei allem, was man tut, Spaß haben sollte. Natürlich hat jeder mal einen weniger guten Tag, aber wenn es zu viele werden, muss man sich Fragen stellen".