Vavassori über Sinner: „Es ist grausam zu sagen, aber wenn jemand wie Jannik nicht auf der Tour ist, geht es den anderen gut“
Andrea Vavassori, Sieger der US Open und von Indian Wells, hat große Erfolge im Doppel mit seiner Partnerin Sara Errani gefeiert. Der Italiener triumphierte auch mit Italien beim Davis Cup 2024 – ein Titel, den er somit mit dem dreifachen Grand-Slam-Sieger Jannik Sinner teilte.
In einem Interview mit Fanpage sprach der Turiner über die Beziehung zu seinem Landsmann:
„Am Ende möchte die Presse, dass wir alle super befreundet sind. Es gibt großen Respekt zwischen uns, aber ich bin nicht mit Jannik aufgewachsen, und aus persönlicher Sicht kann ich nicht sagen, dass wir enge Freunde sind.
Ich habe ihn beim Davis Cup besser kennengelernt, aber ich habe engere Freundschaften mit den Leuten, mit denen ich aufgewachsen bin. Ich habe großen Respekt vor ihm, und ich denke, das ist eine der wichtigsten Sachen.“
Zur Pause des Weltranglistenersten äußerte sich der 29-Jährige über die Härte des Tennis:
„Es ist sehr individualistisch, und jeder denkt an sich selbst. Es ist grausam zu sagen, aber wenn jemand wie Jannik nicht auf der Tour ist, geht es den anderen gut – so ist das nun mal.
Viele haben Dinge gesagt, die darauf abzielten. Ich möchte keine Kontroverse auslösen, ich möchte nur sagen, dass ich auf seiner Seite stehe und ihm meine Unterstützung zeigen will. Ich finde, er hat sich oft als super positiver Mensch gezeigt.
Und er hat auch Gesten uns gegenüber gemacht, die mich sehr glücklich gemacht haben. Ich wollte ihm etwas zurückgeben und ihm meine Unterstützung garantieren.“
Wenn alle Betrüger und Lügner entsorgt sind, geht es dem Rest der Welt besser.
Vavassori betont ausdrücklich, dass er und Sinner keine engen Freunde sind. Er distanziert sich damit eindeutig von den Machenschaften des gesperrten Dopingsünders, was sehr klug ist.
Er hat sicher schon genug damit zu kämpfen, dass seine größten Erfolge mit Sara Errani erzielt wurden, die auch eine bewiesene Dopingsünderin ist.